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Textaufgaben in Mathe besser begreifen - hilfreiche Hinweise zum besseren Verständnis

Textaufgaben in Mathe stellen für viele Grundschüler eine große Hürde dar. Auch Kinder, denen das Rechnen selbst leichtfällt, haben oft Schwierigkeiten damit, aus dem Text herauszulesen, wie die eigentliche Rechenaufgabe lautet. Hinzu kommt in Proben der Zeitdruck, der es einigen Schülern noch schwieriger macht, konzentriert an einer Aufgabe zu arbeiten.

Kein Grund zum Verzweifeln!
Kein Grund zum Verzweifeln!

Wenn ein Kind Schwierigkeiten mit dem Lösen von Textaufgaben hat, bedeutet das nicht unbedingt, dass es schlecht in Mathematik ist. Oft liegt das Problem eher im Textverständnis oder darin, sich unter Zeitdruck lange genug konzentrieren zu können, um eine umfangreiche Textaufgabe bearbeiten zu können. Kinder, die Schwierigkeiten in der deutschen Sprache haben, leiden oft besonders unter den Textaufgaben in Mathe.

Textaufgaben lösen

  1. Der erste Schritt besteht darin, dass Sie mit Ihrem Kind üben, auch unter Zeitdruck Ruhe zu bewahren. Helfen Sie Ihrem Kind, indem Sie ihm erklären, dass es ruhig durchatmen soll, bevor es an eine Aufgabe herangeht.
  2. Nun geht es darum, die Textaufgabe genau durchzulesen. Kinder mit Textverständnisschwierigkeiten können sich wichtige Aspekte der Matheaufgabe zunächst mit Lineal und Bleistift unterstreichen.
  3. Danach gilt es, die Aufgabe in eine Frage zu verwandeln, die dann ordentlich im Heft notiert werden muss. Auch wenn Ihrem Kind dieser Schritt vielleicht lästig erscheint, ist er sehr wichtig, denn bei Textaufgaben kommt es vor allem auf die richtige Formulierung der Rechenfrage an. Hat Ihr Kind erkannt, auf welche Rechnung die Textaufgabe hinauslaufen soll? An der Rechenfrage können Sie das erkennen.
  4. Der nächste Schritt ist die Rechnung selbst. Schwierigkeiten hierbei lauern vor allem im richtigen Abschreiben der gegebenen Zahlen oder beim Umwandeln verschiedener Einheiten. Ihr Kind wird sich leichter tun, wenn es von Anfang an auf eine saubere Heftführung achtet und sich genau an den Kästchen im Heft orientiert. So kann nichts durcheinanderkommen.
  5. Das Lösen der Rechnung dürfte nun kein Problem mehr sein. Falls doch, sollten Sie mit Ihrem Kind noch einmal die Grundrechenarten wiederholen oder mit der Klassenleitung oder dem Fachlehrer besprechen, wo Ihr Kind Schwächen hat und wie Sie ihm helfen können.
  6. Der letzte Schritt wird von Kindern häufig vergessen: die Formulierung eines Antwortsatzes. Hierbei sollten Sie Ihr Kind darauf hinweisen, dass dieser genau auf die Frage zur Textaufgabe passen sollte. Lautet die Frage: "Wie viel Liter Wasser passen in die Badewanne?", dann ist die Antwort: "In die Badewanne passen ... Liter", schöner als die Antwort: "Es sind ... Liter".

Probe in Mathe - Tipps gegen Aufregung

  • Hat Ihr Kind Probleme mit dem Zeitdruck und wird unter Stress hektisch und macht viele Leichtsinnsfehler? Dann sollten Sie mit ihm zu Hause unter "Prüfungsbedingungen" üben. Hierfür können Sie Ihrem Kind eine Eier- oder Küchenuhr stellen. Um die richtige Zeitspanne, die es für ein Übungsblatt benötigt, abzuschätzen, sollten Sie Ihr Kind zuvor einige Male beim selbstständigen Bearbeiten der Hausaufgaben beobachten und die Zeit messen oder die Lehrkraft befragen.
  • Autogenes Training und Entspannungsübungen können Ihrem Kind helfen, Entspannungstechniken zu erlernen, die auch kurzfristig in einer Prüfung angewandt werden können.
  • Machen Sie Ihrem Kind klar, dass es nicht schlimm ist, aufgeregt zu sein, und dem Kopf sogar hilft, Aufgaben schnell zu lösen.
  • Zudem hilft es Kindern, wenn sie wissen, dass schlechte Ergebnisse in einer Probe keine negativen Konsequenzen zu Hause nach sich ziehen werden.

Viel Erfolg!

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