Allgemeine Hinweise zum Outfit Ihrer Terrasse
Der Belag für eine Terrasse muss einiges aushalten, er muss vor allem witterungs- und frostbeständig sein. Ist Ihr alter Terrassenbelag nicht mehr schön und lässt sich auch nicht mehr richtig reinigen, sollten Sie sich Gedanken über einen neuen Belag machen.
- In Bezug auf Beläge für Terrassen und Balkone hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Das Angebot an Natursteinen reicht von Materialien wie Marmor, Sandstein und weichem Schiefer über Quarzit, schwarzen Andesit und härterem Porphyr bis hin zu sehr harten Basalt- und Granitplatten. Auch Betonsteinplatten gibt es mittlerweile als täuschend echte Nachbildungen von Natursteinen.
- Allerdings nützt der beste Belag nichts, wenn er nicht sorgfältig verlegt wird, d. h. es muss für einen ausreichenden Wasserabfluss gesorgt und eine Terrasse sollte immer leicht geneigt gebaut werden.
Mögliche Materialien für den richtigen Belag
- Bei Natursteinen gibt es einige, die sich gut als Terrassenbelag eignen und einige, bei denen die Frostsicherheit zweifelhaft ist. Eine gute Wahl sind Natursteine mit einer rutschsicheren Oberfläche. Polierte Oberflächen wie z. B. bei Graniten eignen sich nicht als Belag für die Terrasse. Sehr empfindlich reagieren Natursteine auch auf Säuren und Tausalz. Auf Natursteinen sollten Sie deshalb auf keinen Fall Streusalz ausbringen.
- Für einen natürlich aussehenden Belag eignen sich einige frostharte Sandsteine. Sandsteine, mit einer neuartigen "jonastone easy-to-clean"-Oberfläche, haben eine fühlbar weichere Oberfläche und sind leicht zu reinigen. Durch eine spezielle Bearbeitung wird die Oberfläche so angenehm, dass Sie barfuß darauf laufen können.
- Ein ganz besonderer Belag für die Terrasse ist der Quarzit. Er ist ein aus Sandsteinen hervorgegangener sehr harter Naturstein, der sehr widerstandsfähig gegenüber jeglichen äußeren Einflüssen ist. Dieses Material hat häufig wunderschöne Farben und ist der Mercedes unter den Terrassenbelägen.
- Klinkerpflaster als Belag für die Terrasse soll ebenso lange halten, wie Natursteine, allerdings nur die sogenannten "geflammten" Steine. Diese Steine verfügen über eine leicht raue Oberfläche. Klinker können flach, hochkant und seitlich stehend verlegt werden.
- Ein neuartiger Terrassenbelag für den Außenbereich ist die WPC-Terrassendiele. Hierbei handelt es sich um einen Holz-Polymer-Werkstoff, eine Kombination aus Holzfasern und einem thermoplastischen, umweltfreundlichen Bindemittel. Gegenüber Witterungseinflüssen soll sich das Material ebenso verhalten wie Holz. Sie können dieser Belag mit Wasser bei größeren Verschmutzungen mit dem Hochdruckreiniger reinigen.
- Eine preisgünstigere Methode sind Betonsteine. Hier haben Sie die Wahl zwischen Betonwerksteinplatten und Betonpflastersteinen, wobei die Pflastersteine viel kleiner sind. Ein Belag aus diesem Material ist äußerst witterungs- und frostbeständig, rutschfest, langlebig und wird mittlerweile in zahlreichen Formen und Farben angeboten.
- Das am häufigsten verwendete Material für die Terrasse ist Holz. Dieses Material besticht vor allem durch seine natürliche Optik. Besonders robuste Hölzer sind Robinie, Eiche, Douglasie und Lärche. Empfohlen wird hier kesseldruckimprägniertes Holz. Auch tropische Harthölzer wie z. B. Bangkirai-Holz eigenen sich sehr gut für den Terrassenbau, allerdings sollten Sie bei solchen Hölzern unbedingt auf das FSC-Zeichen achten, was bedeutet, dass dieses Holz nicht aus Raubbau kommt.
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Nicht geeignet als Terrassenbelag ist Marmor, er ist ein relativ weiches Gestein und daher nicht bruchsicher und auch nicht frostbeständig. Das Gleiche gilt für Travertin, der auch als Süßwasserkalk bezeichnet wird und Schiefer, bei dem die Frosthärte nicht erwiesen ist.
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