Wer seinen Computer sehr beansprucht, sollte die Temperatur im System überwachen. Da nicht jeder Computerhersteller ein spezielles Programm beilegt, sollte man sich für das entsprechende Betriebssystem (beispielsweise Windows 7) ein geeignetes Programm zur Temperaturüberwachung aus dem Internet auf den Rechner laden.
Welche Systemtemperaturen sind in einem Computer normal?
Im Wesentlichen bestimmen die jeweiligen Bauteile, welche Temperaturen optimal und welche es nicht sind. Es gibt dabei Komponenten, die vertragen mehr, andere weniger Hitze.
- Die Prozessortemperatur sollten Sie möglichst unter 50 Grad halten, auch bei größerer Belastung. Ab 70 Grad wird es kritisch. Vor allem ältere Rechner können Schaden nehmen.
- Bei neueren Prozessoren ist meist ein Überhitzungsschutz eingebaut. Steigt die Temperatur über einen festgelegten Wert, reduziert der Prozessor automatisch die Rechnerleistung, was gleichzeitig die Temperatur senkt.
- Grafikkartenchips halten mehr Hitze als Prozessoren aus. Dennoch sollten Sie bei normalem Betrieb keine Temperatur über 50 Grad feststellen. Bei Spielen sind etwa 80 Grad als Grenze für eine Überhitzung anzusehen.
- Die Temperatur der Hauptplatine liegt im Normalfall unter 40 Grad. Darüberliegende Temperaturen verringern die Lebensdauer einiger Bauteile (beispielsweise Spannungswandler). Es droht sogar ein Ausfall.
- Für die Temperatur von Festplatten liegt die Grenze bei rund 50 Grad. Bei Temperaturen weit darüber, müssen Sie unter Umständen mit Datenverlust rechnen, da die Magnetisierung der Magnetscheiben nicht optimal gewährleistet ist.
Windows 7 ist ein Betriebssystem aus dem Software-Haus Microsoft. Es ist ein sehr häufig genutztes …
Temperaturüberwachung bei Windows 7 mithilfe spezieller Tools
- Die Temperatur von Bauteilen können Sie entweder mit Produktprogrammen der Hauptplatinen- und Computer-Hersteller messen oder Sie installieren sich ein Programm zur Temperaturüberwachung.
- Zu dieser kostenlosen Software für Windows 7 gehört beispielsweise Speedfan oder SIW. Sie können hier alle Temperaturen von CPU bis zur Grafikkarte auslesen. Falls Ihr Computer eine automatische Lüftersteuerung besitzt, können Sie bei hohen Temperaturen die Lüfterleistung erhöhen. Bei vielen Laptops lässt sich allerdings der Lüfter nicht verstellen.
- Das Programm SIW (System Information for Windows) führt alles Wissenswerte zu Hardware und Software Ihres Computers auf. Neben der Temperaturüberwachung behalten Sie die Prozessorauslastung im Blick. Außerdem erfahren Sie Details zu Arbeitsspeicher und Grafikkarte.
Ein gutes Tool zum Auslesen der Kerntemperatur von modernen AMD- und Intel-CPUs ist das Programm Core Temp. Sie können mittels der Optionen sogar einen Schutz Ihres Rechners vor Überhitzung aktivieren.
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