Zutaten:
- Für das Grundrezept:
- 450 g Haferflocken (zart oder gemischt mit kernigen Flocken)
- 250 g Butter
- 150 g brauner Rohrzucker
- 3 EL Zuckerrübensirup, Ahornsirup oder Honig
- 1 Prise Salz
- tiefes Backblech
- Backpapier
- Für die Varianten zusätzlich:
- beliebiges Trockenobst
- gehackte Nüsse nach Wahl
- Körner nach Wahl
- Kuvertüre
- Zimt
- Ingwer
Die Bezeichnung „Flap Jack“ stiftet manchmal etwas Verwirrung. In Nordamerika versteht man darunter kleine runde Pfannkuchen, die meist mit Ahornsirup serviert werden. Die Briten meinen damit jedoch längliche Haferkekse, die sie zum Frühstück oder Nachmittagstee essen und auch gerne als Wegzehrung mitnehmen.
Typisch englisch - das Grundrezept für Flap Jack
Im Prinzip sind Flap Jacks eine Art Müsli-Riegel, die Sie ganz einfach selbst backen können.
- Geben Sie die Haferflocken mit einer Prise Salz in eine Rührschüssel. Die Engländer nehmen traditionell zarte Flocken. Wenn Sie etwas mehr Biss bevorzugen, mischen Sie 250 g zarte und 200 g kernige Flocken.
- Geben Sie die Butter, den braunen Zucker und den Zuckerrübensirup in einen großen Topf. Diesen Sirup erhalten Sie im Handel auch unter den Bezeichnungen „Goldsaft“, „Rübensaft“ oder „Goldsirup“. Alternativ können Sie Ahornsirup oder Honig nehmen - das rundet den Geschmack ab..
- Erhitzen Sie den Inhalt des Topfs auf kleiner Flamme und rühren Sie dabei kräftig um. Achten Sie darauf, dass die Butter und der Zucker schmelzen und sich mit dem Sirup gut vermengen.
- Gießen Sie die Butter-Sirup-Zucker-Mischung in die Rührschüssel zu den Haferflocken. Vermischen Sie alle Zutaten gründlich, bis eine feuchte Masse entsteht.
- Heizen Sie den Ofen auf 180 Grad vor.
- Streichen Sie den Teig gleichmäßig auf ein mit Backpapier ausgelegtes, tiefes Backblech.
- Backen Sie den Teig auf mittlerer Schiene 15 bis 20 Minuten goldbraun. Dabei sollen die Ränder leicht knusprig werden, aber die Mitte weich bleiben.
- Nach dem Backen lassen Sie das Blech nur kurz abkühlen und schneiden dann längliche Rechtecke etwa in der Größe von Müsli-Riegeln. Am besten nehmen Sie dazu ein Pizza-Rad oder ein scharfes Messer.
- An einem kühlen Ort und in einer gut schließenden Dose sind die Riegel wochenlang haltbar.
Wie wäre es mit einem typisch englischen Gebäck? Zu England gehören die Teestunde und englisches …
Fruchtig, nussig oder kernig - Variationen des Teegebäcks
Dieses Flap-Jack-Grundrezept können Sie ganz nach Geschmack mit den verschiedensten Zutaten variieren.
- Für die fruchtige Variante geben Sie zusätzlich klein geschnippeltes Trockenobst zum Teig. Ob verdauungsfördernde Datteln, Feigen oder Pflaumen, leckere Aprikosen, süß-säuerliche Cranberrys oder einfach nur Rosinen - die Wahl bleibt Ihnen überlassen.
- Sehr lecker schmeckt es auch, wenn Sie den Teig mit klein gehackten Nüssen und Körnern aufpeppen. Dazu können Sie beispielsweise Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse, Sesam, Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne nehmen.
- Als Gewürz machen sich Zimt oder Ingwer gut. Nehmen Sie davon ein bis zwei Teelöffel.
- Diese zusätzlichen Zutaten können Sie ganz nach Belieben mischen und so Ihre persönlichen Lieblingsflapjacks kreieren.
- Dabei sollten Sie allerdings zwei Dinge beachten. Zum einen muss der Teig in seiner Konsistenz feucht und klebrig sein. Andernfalls zerbröseln die Kekse nach dem Backen. Beschränken Sie die Menge zusätzlicher trockener Zutaten (Trockenobst, Körner und Nüsse) daher auf rund 150 Gramm und ersetzen Sie 50 g Zucker durch 2 Esslöffel Sirup oder Honig.
- Zum anderen werden die Haferriegel durch die zusätzlichen Zutaten zwangsläufig dicker - die Backzeit verlängert sich dadurch um einige Minuten. Kontrollieren Sie regelmäßig, ob der Rand schon knusprig wird.
- Wenn Sie mögen, können Sie die fertig gebackenen und ausgekühlten Riegel auch noch mit Kuvertüre überziehen. Sie können das gesamte Blech mit dem Schokoguss überziehen oder die Riegel nur mit einem Eck in die Schokolade tunken. Dann lassen sie sich essen, ohne dass die Finger klebrig werden.
Ganz stilecht servieren Sie die Flap Jacks wie die Engländer mit Earl Grey Tee. Ein Tässchen Kaffee darf es aber auch sein. Guten Appetit!
Wie hilfreich finden Sie diesen Artikel?