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Stillzeit - Beachtenswertes

Durch das Stillen geben Sie Ihrem Baby die bestmögliche Nahrung. Lassen Sie sich also auch nicht entmutigen, wenn Sie am Anfang der Stillzeit einige Schwierigkeiten haben. Sie und Ihr Baby müssen diese neue Fertigkeit gemeinsam erlernen. Es lohnt sich, durchzuhalten. Nachdem Sie die erste Woche geschafft haben, können Sie sich auf die bevorstehende erfolgreiche und befriedigende Stillzeit freuen.

Stillen - Geborgenheit und Vertrauen
Stillen - Geborgenheit und Vertrauen

Die Stillzeit - intensiv und innig 

Wichtig bei allen Stillzeiten ist es, dass Sie es sich bequem machen. Es könnte schließlich sein, dass Sie bis zur einer Stunde mit dem Stillen verbringen. 

  • Die ersten Stillzeiten sollten Sie bequem in aufrechter Haltung sitzen. 
  • Lehnen Sie Ihren Rücken gegen eine Stuhllehne. Am besten verwenden Sie einen Stuhl ohne Armlehne. 
  • Eine weitere bequeme Haltung ist es, wenn Sie sich ins Bett setzen und an einige Kissen anlehnen. Wenn Sie möchten, können Sie ein Kissen auf Ihren Schoß legen oder ein Knie anheben, damit das Baby in der richtigen Höhe liegt. 
  • Nachdem Sie beide im Stillen geübt sind, können Sie in fast jeder bequemen Haltung stillen. Im Schneidersitz auf dem Fußboden lässt es sich hervorragend stillen, besonders wenn Sie sich gegen Möbel lehnen können. 
  • Beugen Sie sich beim Stillen niemals vor. 
  • Atmen Sie vor dem Stillen tief durch und entspannen Sie die Schultern. Je entspannter Sie Ihrem Baby erscheinen, desto leichter wird es sich auf das Stillen einlassen. 
  • Geben Sie Ihrem Baby bei der Stillzeit möglichst viel Hautkontakt. Wenn möglich, machen Sie Ihren Oberkörper völlig frei. Ohne lästige Kleidung gelingt es häufig besser, ein Baby richtig anzulegen. 
  • Das Baby sollte Ihre Brustwarze mit seinem Mund ganz umschließen, um effektiv saugen zu können. 
  • Achten Sie während der Stillzeit darauf, dass Ihr Baby eine Hand frei hat, um die Brust anzufassen und zu streicheln. 
  • Reden Sie während der Stillzeit mit Ihrem Baby. Verständigung ist genauso lebensnotwendig wie Milch. 
  • Halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf höher als sein restlicher Körper liegt. 

Die erste Stillmahlzeit - Schritt für Schritt 

Wichtig für die erste Stillzeit ist es, dass Sie ohne Druck daran gehen. Bleiben Sie ruhig und haben Sie Geduld, auch wenn die erste Stillzeit nicht so funktioniert, wie Sie es sich vorgestellt haben. 

  1. Ihr Baby hat einen Reflex, der es nach der Brustwarze suchen lässt, um Nahrung zu finden - den Suchreflex. Während der ersten 10 Tage können Sie diesen Reflex aktivieren, indem Sie an der Ihnen zugewandten Wange streicheln. Das Baby dreht sich zu Ihrer Brust und sucht nach der Warze. 
  2. Dreht Ihr Baby nicht instinktiv den Kopf, drücken Sie leicht an Ihrem Warzenhof, bis sich einige Milchtropfen bilden. Feuchten Sie seine Lippen hiermit an, damit es seinen Mund öffnet.
  3. Bringen Sie seinen Kopf nah an Ihre Brust heran, sodass sein Kinn die Brust berührt und seine Zunge unter der Brustwarze liegt. Legen Sie nun Ihre Warze in seinen Mund.
  4. Ist Ihr Baby richtig angelegt, so saugt es nicht bloß, es "melkt" die Brust mit seinem Kiefer, indem es Druck auf die hinter dem Warzenhof liegenden Milchseen ausübt. Saugt Ihr Baby lediglich an der Brustwarze, wird es keine Milch bekommen, und die Brustwarzen werden wund. Spüren Sie einen kurzen stechenden Schmerz, atmen Sie tief durch und entspannen Sie sich. 
  5. Aus Ihrem Blickwinkel ist der Mund Ihres richtig angelegten Babys weit geöffnet und voll ausgefüllt mit Ihrer Brust. Sie können erkennen, ob es richtig trinkt, wenn sich seine Schläfen und Ohren bewegen, ein Zeichen dafür, dass sein Kiefer hart arbeitet. Die Stillzeit beginnt nun. 
  6. Lassen Sie das Baby so lange an der ersten Brust saugen, wie es möchte, damit diese Brust geleert wird - wenn die Milch alle ist, wird Ihre Brust kleiner aussehen und leichter sein. Während des Trinkens wird Ihr Baby häufig Pausen einlegen und eine Zeit lang nur nuckeln. Wenn es nach einigen Minuten nicht weitertrinkt, nehmen Sie es von der Brust ab und lassen Sie es aufstoßen. Ziehen Sie Ihre Brustwarze nicht einfach weg - das würde weht tun. Schieben Sie stattdessen Ihren Finger in seinen Mund, um die Saugwirkung zu unterbrechen. 
  7. Nachdem Ihr Baby aufgestoßen und vielleicht kurz geschlafen hat, legen Sie es an die andere Brust. Vielleicht hat es so viel Hunger, dass es auch diese Brust leert, vielleicht will es aber nur nuckeln. 
  8. Ist Ihr Baby satt, dann wird es in Ihren Armen einschlafen und Ihre Brustwarze freilassen. Machen Sie sich keine Sorgen, dass Ihr Baby nicht genug bekommen haben könnte, Sie können sich darauf verlassen, dass Ihr Baby "weiß" wie viel Milch es jeweils möchte und braucht. 
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