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Stechmückenarten erkennen - so halten Sie sie auseinander

Vielleicht waren auch Sie schon einmal außerhalb Europas im Urlaub, wie beispielsweise in Afrika. Bei einem Besuch in diesem Land wird zu einer Malariaimpfung geraten. Diese Stechmückenarten, welche die Malaria übertragen, kommen in den Tropen vor. In Europa leben wiederum andere Stechmückenarten, die Sie anhand bestimmter Merkmale auseinanderhalten können.

Der Stich einer Stechmücke kann Folgen haben!
Der Stich einer Stechmücke kann Folgen haben!

Die verschiedenen Stechmückenarten im Detail

  • Der parasitologische Ausdruck für die Stechmücke ist Culicidae. Es gibt hier 3 medizinisch wichtige Stechmückenarten. Zum einen die Gattung Anopheles, die Gattung Aedes, sowie die Gattung der Culex.
  • Aedes besitzen Fühler mit einer Länge von ungefähr 5-6 mm. Der Stechrüssel dieser Stechmückenart ist lang. In Deutschland kommen unter anderem die Arten Aedes dorsalis und Aedes maculatus vor. Aber auch immer gehäufter findet sich darunter die Asiatische Tigermücke (= Aedes albopictus), welche durch Menschen von Asien nach Europa geschleppt wurde.
  • Culex sind wenig auffällig gezeichnet. Das Schildchen (=Scutelum) stellt sich dreilappig dar, mit 3 deutlich getrennten Borstengruppen. Die Culex Weibchen überwintern oftmals in Kellern oder Scheunen. Die Eiablage erfolgt nahe am Gewässer
  • Anopheles besitzen fünfgliedrige Taster, die genauso lang sind, wie der Stechapparat. Einige dieser Stechmückenarten überwintern als Larve. Anopheles wird auch als Malariamücke oder Fiebermücke bezeichnet. Diese Stechmückenart  ist sehr klein und schwer zu differenzieren. Wie der Name schon sagt, ist sie die Überträgermücke der Malariaerkrankung. Diese sind besonders während der Abenddämmerung aktiv. 

Erkrankungen, welche durch die Stechmückenarten übertragen werden

  • Das sogenannte Gelbfiebervirus wird durch die Gattung der Aedes übertragen. Stechen diese Stechmückenarten einen infizierten Primaten, dann nehmen sie das Virus auf, welches sich innerhalb der Mücke entwickeln kann und in den Speicheldrüsen ansammelt. Durch einen Stich einer solchen infiizierten Stechmücke, kann sich der Mensch mit dem Gelbfiebervirus infizieren.
  • Die Gattung Culex überträgt unter anderem das West-Nil-Virus. Hierbei handelt es sich um einen Virus, der sowohl in den tropischen Gebieten, wie aber auch in gemäßigteren Klimazonen vorkommt. Infiziert sich der Mensch durch den Stich einer Stechmücke, welches dieses Virus in sich trägt, treten grippeähnliche Symptome auf, die bis zur Gehirnentzündung fortschreiten können. 
  • Die Malariaerkrankung wird durch die Stechmückenarten der Anopheles übertragen. Es handelt sich hierbei um eine tropische Erkrankung, die allerdings auch durch Reisende an die verschiedenen Flughäfen geschleppt werden kann. Die Symptome reichen von hohem, periodisch wiederkehrendem Fieber, Schüttelfrost bis hin zu Erkrankung im Magen-Darm-Bereich. Besonders bei Kindern ist Vorsicht geboten, da die Krankheit hier sehr schnell zum Koma und dann zum Tod führen kann.
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