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Staudensellerie anbauen

Staudensellerie gehört zu den besonders aromatischen Gemüsesorten.
Staudensellerie gehört zu den besonders aromatischen Gemüsesorten.
Staudensellerie ist gesund und äußerst aromatisch. Haben Sie ein Gartenbeet, können Sie ihn mit etwas Geduld und Pflege selbst anbauen.

Der Unterschied zwischen Staudensellerie und Knollensellerie

Sellerie (Apium graveolens) ist aus der schmackhaften und gesunden Küche nicht mehr wegzudenken. Je nach Bedarf kommt die Staude oder die Knolle zur Verwendung.

Der Knollensellerie ist Teil der Familie der Wurzelgemüse. Er bildet eine große, feste, wurzelartige Knolle mit einer dünnen Haut aus. Am Ende der Wurzel sprießen die Blätter. Die ätherischen Öle geben ihm ein kräftiges Aroma. Bevor Sie die feingeschnittene Knolle bissfest dünsten oder braten, sollten Sie diese dünn schälen.

Entgegen dem Stangensellerie ist das Knollengewächs gut lagerfähig. Im Gemüsefach Ihres Kühlschrankes bekommt es die notwendige Luftfeuchtigkeit und circa fünf Grad Celsius, um frisch zu bleiben.

Der Staudensellerie oder Stangensellerie ist eine Züchtung aus dem wilden Sellerie des Mittelmeerraumes. Sie können Sorten in den Farben Weiß, Hellgelb und Grün anbauen. Im Vergleich zu Knollensellerie bringt er nur eine sehr kleine und für die Küche unbedeutende Knolle hervor. Hauptsächlich besteht diese Art aus langen und dicken Blattstielen mit Blättern am Ende.

Beliebt ist das Gemüse aufgrund des würzigen Aromas, dem knackigen Biss, der Saftigkeit und der Frische. Im Vergleich zu Knollensorte ist das Aroma milder. Sie können die Stangen roh, gedünstet und gegrillt verzehren.

Die Ansprüche vom Sellerie

 Zum Anbauen von Staudensellerie ist nur etwas Pflege notwendig, damit er gut gedeiht:

  • Der geeignete Standort zum Anbauen von Staudensellerie ist sonnig.
  • Der geeignete Pflanzboden ist locker und nahrhaft.
  • Die beste Kultivierung erfolgt über junge Setzpflanzen im Beet.
  • Die richtige Zeit ist im Frühjahr, bei mindestens 16 Grad Außentemperatur.
  • Der Boden muss feucht gehalten werden.

Das Anbauen der Pflanzen

Sie bekommen bereits vorgezogenen Staudensellerie im Handel. Möchten Sie die Setzlinge selbst ziehen, klappt das am besten im geschützten Haus im Februar. Verwenden Sie zum Säen eine nährstoffreiche Erde beziehungsweise eine Anzuchterde.

Setzen Sie die Samen so, dass sie Licht zum Keimen bekommen. Bedecken Sie die Lichtkeimer nur sehr wenig mit Erde. Stellen Sie die bestückten Töpfe an einen hellen Platz, bei einer Temperatur von 10 bis 20 Grad Celsius. Halten Sie die Erde leicht feucht. Setzen Sie die Pflanzen ins Freiland, wenn sie kräftig und gesund ausgebildet und circa 10 Zentimeter groß sind.

Die Jungpflanzen ins Freiland setzen

Sind die Fröste vorüber, das Klima mild und der Boden warm genug, pflanzen Sie den jungen Staudensellerie ins Freie. Zum Anbauen lockern Sie das Beet auf und entfernen Sie alle Kräuter und Altwurzeln.

Setzen Sie den Sellerie in circa 15 Zentimeter Abstand zueinander in den Boden. Pflanzen Sie ihn so tief, dass das beginnende Grün direkt an der Bodenoberfläche herausschaut.

Gießen Sie mit wenig Wasser an. Da junger Staudensellerie empfindlich ist, decken Sie ihn am besten noch etwas mit Vlies oder Reisig ab. Die Erde sollte regelmäßig gelockert und Fremdkräuter entfernt werden.

Das Gemüse pflegen

Zum erfolgreichen Anbauen von Staudensellerie sind einige Pflegemaßnahmen zu beachten:

  • Staudensellerie benötigt einen feuchten Boden ohne Staunässe.
  • Die richtige Wassergabe erfolgt mäßig aber regelmäßig.
  • Während der Wachstumszeit ist zweimal Dünger zu geben.
  • Die geeignete Nahrung ist spezieller Gemüsedünger aus dem Handel oder  Brennnesselbrühe.
  • Sollten Seitentriebe entstehen, sind diese zu entfernen.

Mögliche Schädlinge und Krankheiten

Alle natürlich wachsenden Pflanzen können von Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Die beste Bekämpfung beim Anbau ist die Vorbeugung. Verwenden Sie nur starke Pflanzen und pflegen Sie diese gut, damit die Abwehrkräfte funktionieren.

Schädlinge und Krankheiten vom Staudensellerie im Überblick
Schädling Schadbild Gegenmaßnahme
Selleriefliege

Eier liegen auf den Blättern

Fraßspuren sind zu sehen

Pflanzenschutznetz ausbreiten
Wühlmäuse Fraß von Stängeln und Grün Schutzgitter anbringen
Sellerieschorf

Pilzsporen bilden bräunliche Flecken und Fäulnis

Pflanze verkümmert

Pflanze in den Restmüll entsorgen
Blattfleckenkrankheit

Gelbe bis braune Flecken

Pflanze verkümmert

Pflanze in den Restmüll entsorgen

Ist das Anbauen gelungen und die Pflege gut, wächst und gedeiht der Staudensellerie. Eine gute Ernte ist Ihnen sicher. 

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