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Sozialpädagogin - die Ausbildung im Überblick

Als Sozialpädagogin haben Sie eine große Verantwortung gegenüber anderen Menschen. Dementsprechend stellt die Ausbildung hohe Anforderungen an Sie.

Sozialpädagogen arbeiten in vielen Bereichen.
Sozialpädagogen arbeiten in vielen Bereichen.

Als ausgebildete Sozialpädagogin haben Sie zahlreiche Möglichkeiten für den weiteren Berufsweg. Sie können Ihre Kenntnisse und Kompetenzen in Kindergärten, Jugend- oder Altenheimen, Einrichtungen für behinderte Menschen oder Beratungsstellen einbringen. So anspruchsvoll wie der Beruf ist auch die Ausbildung.

Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

  • Die korrekte Bezeichnung in Deutschland lautet "Diplom-Sozialpädagoge/in" und ist ein akademischer Grad, den Sie im Rahmen eines Studiums an einer Hochschule, Fachhochschule oder Universität erwerben. Ebenso ist ein Fernstudium möglich. 
  • Für die Zulassung zum Studium an Universitäten und Hochschulen ist die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife Voraussetzung. Fachhochschulen verlangen mindestens die Fachhochschulreife. Die Voraussetzungen können sich in den einzelnen Bundesländern unterscheiden.
  • Darüber hinaus ist ein Auswahlverfahren üblich. Die Hochschulen erwarten gute Vorkenntnisse in Sozialkunde, Politik, Recht und Religionslehre, ausgezeichnete Englisch- und Deutschkenntnisse und gutes rhetorisches Ausdrucksvermögen.

Ausbildungsinhalte während des Studiums

  • Sie erhalten in Vorlesungen, Seminaren und praktischen Übungen eine intensive wissenschaftliche Grundausbildung in Sozialwirtschaft, Pädagogik, Sozialarbeit und Recht. 
  • Pflichtmodule während des Studiums zur Sozialpädagogin sind u. a. erziehungs- und sozialwissenschaftliche Grundlagen, methodische Grundlagen beruflichen Handelns, die Wissenschaft der sozialen Arbeit sowie sozialwirtschaftliche und rechtliche Grundlagen.
  • Zusätzlich müssen Sie eine bestimmte Anzahl von Wahlpflichtfächern belegen, beispielsweise im Bereich der interkulturellen sozialen Arbeit und Bildung, Psychologie oder Theologie.
  • Die Ausbildung wird durch praktische Projekte ergänzt, etwa die Besichtigung sozialer Einrichtungen oder Schulen. 
  • Sie müssen ebenso Praktika absolvieren, deren Art und Dauer von der besuchten Hochschule abhängt.
  • Gleichzeitig ist viel Eigenverantwortung und große Selbstdisziplin nötig. In der unterrichtsfreien Zeit erarbeiten Sie selbstständig Referate und Aufsätze und vertiefen den umfangreifen Lernstoff. 
  • Die reine Lehrzeit beträgt wöchentlich etwa 25 bis 30 Semesterstunden. Hinzu kommt die Zeit für Hausarbeiten, Lernen, Recherche etc.
  • Das Bachelor-Studium dauert in der Regel sechs bis sieben Semester, das Master-Studium drei bis vier Vollzeitsemester oder vier bis sechs berufsbegleitende Semester.

Berufliche Perspektiven als Sozialpädagogin

  • Eine frühe berufliche Orientierung ist empfehlenswert. So können Sie mit entsprechenden freiwilligen Praktika und den geeigneten Wahl- bzw. Wahlpflichtfächern vertiefte Einblicke in das angestrebte Fachgebiet erlangen.
  • Wenn Sie viel Eigeninitiative zeigen und freiwillige soziale Arbeit leisten, ist das bei Ihren Bewerbungen ein großer Vorteil. 
  • Eine zusätzliche Option ist eine weiterführende Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten, Soziotherapeuten oder Suchttherapeuten.
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