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Smart Fridges - was leisten vernetzte Kühlschränke?

Sie haben richtig gelesen: Künftig soll es nicht nur smarte Mobiltelefone, sondern auch vernetzte Kühlschränke geben, die durch ihre künstliche Intelligenz begeistern. Die Frage, die Interessierte sich sicherlich stellen werden, lautet: Was können Smart Fridges eigentlich Besonderes leisten und wodurch unterscheiden sie sich von normalen Kühlschränken?

Ob vernetzte Haushaltsgeräte wirklich Realität werden, steht noch in den Sternen.
Ob vernetzte Haushaltsgeräte wirklich Realität werden, steht noch in den Sternen.

Die Idee vernetzter Kühlschränke ist keine Weltneuheit

Die Idee, Kühlschränke ans Internet anzuschließen, ist gar nicht so neu, wie Sie vielleicht denken. Vielmehr ist das vernetzte Heim mit internetfähigen Haushaltsgeräten und Einrichtungsgegenständen schon seit über einem Jahrzehnt im Gespräch. Nun hat der Hersteller Samsung allerdings mit dem Smart Fridge T9000 bei der Consumer Electronics Show (CES) ein Modell vorgestellt, das tatsächlich demnächst in den USA verkauft werden soll. Kostenpunkt: etwa viertausend US-Dollar. Lohnt sich die Investition?

  • Der intelligente Samsung-Kühlschrank verfügt außen über ein Multitouch-Display, welches im Grunde die gleichen Funktionen wie ein Tablet-Computer aufweist. Über WLAN kann man damit schnurlos auf das Internet zugreifen und eine Reihe spezifischer Apps nutzen.
  • Zur Ausstattung gehört unter anderem die Software- und Webanwendung Evernote, mit der man auf praktische Art und Weise Notizen, Bilder und Dokumente abspeichern und später von anderen Geräten aus darauf zugreifen kann.
  • So wird es zum Beispiel möglich, direkt am Kühlschrank mit freier Sicht auf alles, was darin ist, digitale Einkaufszettel zu erstellen und diese später im Supermarkt mit dem Smartphone abzurufen.

Smart Fridges sind große Tablets mit einem kleinen Funktionsumfang

  • Smart Fridges können zwar im Grunde auch das, was ein Tablet-Computer kann, sind aber dennoch weniger vielseitig. So lassen sich auf dem T9000 keine neuen Apps installieren, da das Gerät ausschließlich für die "kühlschrankspezifische" Nutzung ausgelegt ist.
  • Neben Evernote stehen insofern nur Anwendungen wie Kalenderfunktionen sowie solche zum Einsehen von Rezepten, Nachrichten und der Wettervorhersage zur Verfügung. Es gibt zwar auch eine Twitter-App, mit der man allerdings nur Postings lesen und nicht selber verfassen kann.
  • Die im Bereich des vernetzten Haushalts sagenumwobenen Fähigkeiten, abgelaufene Lebensmittel oder fast leere Milchtüten eigenständig zu erkennen und automatisch nachzubestellen, gehört leider nicht zum Repertoire des Geräts und wird aus technischen Gründen wohl bis auf Weiteres auch noch eine Utopie bleiben.

Ob, und wenn ja, wann Smart Fridges auch in Deutschland auf den Markt kommen, lässt sich zum gegebenen Zeitpunkt noch nicht sagen. Fraglich ist auch, ob die Verbraucher überhaupt daran interessiert wären. Schließlich kann man sämtliche Funktionen der vernetzten Kühlschränke auch mit einem ganz normalen Smartphone ausführen. Ob dieses nun beim Frühstücken auf dem Küchentisch liegt oder ob sich das Display an der Kühlschranktür befindet, macht letztlich wohl kaum einen gravierenden Unterschied.

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