Was Sie benötigen:
- grobzinkiger Kamm
- silikonfreies Shampoo
- Haarkur
- Öl (Olive, Jojoba etc.)
Silikone sind vielen Shampoos zugesetzt, weil sie das Haar mit einem schützenden Film umhüllen, der vor allem vor Hitze schützt. Da diese Versiegelung aber auch dafür sorgt, dass Pflegeprodukte wie Kuren nicht mehr ins Haar eindringen können, sollte man sparsam mit diesem Mineralöl umgehen. Denn bereits gesplisste Spitzen oder sprödes Haar werden dann immer wieder aufs Neue mit Silikonen überlagert anstatt gepflegt. Dadurch entstehen zwar ein schöner Glanz und Geschmeidigkeit im Haar, allerdings sieht das Haar lediglich gepflegt aus, ist es aber nicht. Wie Sie Silikone vermeiden und Ihr Haar richtig pflegen, verrät Ihnen die folgende Anleitung.
Silikone meiden - darauf sollten Sie achten
Möchten Sie Silikone in Ihrer Haarpflege vermeiden, sollten Sie zunächst einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen.
- Als Faustformel, um Silikone in Shampoos als solche zu entlarven, gilt: Meiden Sie Produkte, welche Inhaltsstoffe enthalten, die auf -oxane und -cone enden. Die häufigsten Silikone in Shampoos sind Dimethicone und Amodimethicone.
- Je weiter oben sich diese filmbildenden Stoffe auf der Inhaltsstoffliste befinden, desto mehr ist von ihnen im jeweiligen Produkt enthalten.
Haarpflege mit dem richtigen Shampoo
- Kämmen Sie Ihr Haar mit einem grobzinkigen Kamm gut durch und waschen Sie es anschließend unter lauwarmem Wasser mit einem silikonfreien Shampoo.
- Drücken Sie Ihr Haar anschließend in einem Handtuch aus. Bitte rubbeln Sie nicht, da sonst das Haar Schaden nehmen kann.
- Bei trockenem oder strapaziertem Haar können Sie jetzt eine Kur großzügig in den Längen und Spitzen etwa ab Ohr- oder Kinnhöhe abwärts ins Haar geben und diese nach etwa einer halben Stunde wieder lauwarm oder kalt ausspülen. Auch dieses Produkt sollte keine Silikone enthalten. Alternativ zu einer Haarkur können Sie nach der Haarwäsche ins feuchte oder trockene Haar ein Paar Tropfen Öl in Ihren Händen verreiben und in die strapazierten oder spröden Partien Ihres Haares kneten.
- Lassen Sie Ihr Haar anschließend an der Luft trocknen oder föhnen Sie es.
Häufiges oder falsches Styling, die falschen Produkte für die Haare oder übertriebene Pflege, …
Nachhaltige Pflege ohne Silikone
Gute Haarpflege beginnt mit dem richtigen Shampoo und schließt Silikone, die sich meist nur sehr schwer wieder auswaschen lassen, aus. Allerdings sind nicht alle Filmbildner per se schlecht für die Haare und haben sogar einen gewissen Nutzen.
- Achten Sie bei guter Haarpflege darauf, dass Ihr Shampoo zu Ihrem Haartyp passt. Ein silikonfreies und vor allem mildes Shampoo wird von den meisten vertragen und bewirkt bei schuppigem oder fettigem Haar wahre Wunder, da es die Kopfhaut nicht zusätzlich reizt. Naturkosmetik, die frei von Silikonen ist und gut pflegt, ist meist die beste Wahl.
- Die Wahl und die verwendete Menge des Öls hängen stark von Ihrer Haarbeschaffenheit ab und müssen ausprobiert werden. Meist genügen schon ca. 3 Tropfen. Generell sind Öle wie Kokosöl, Macadamianussöl, Olivenöl, Jojobaöl und Klettenwurzelöl gute Helfer bei der richtigen Haarpflege ohne Silikone.
- Achten Sie beim Kauf eines Öls unbedingt darauf, dass es unraffiniert ist und im besten Fall kalt gepresst. Im Reformhaus wird man Sie beraten können.
- Mit Ölen lassen sich auch Spülungen, Haarkuren und Shampoos reichhaltiger machen. Seien Sie aber vor allem mit der Dosierung in Shampoos vorsichtig.
- Filmbildner wie Weizenprotein (Hydrolyzed Wheat Protein), Seidenprotein (Hydrolyzed Silk Protein) oder andere in Shampoos befindliche Proteine schützen das Haar vor äußeren Einflüssen und glätten es ebenfalls wie Silikone, sind allerdings leicht auswaschbar.
- Spülungen führen meist nur dazu, dass die Haare nach deren Benutzung besser kämmbar sind. Einen richtigen Pflegeeffekt haben sie in der Regel nicht.
Wenn Sie bei Ihrer Haarpflege komplett auf Silikone verzichten möchten, sollten Sie nicht nur bei der Wahl Ihres Shampoos, sondern auch bei Pflege- und Stylingprodukten diesen Mineralölen konsequent aus dem Weg gehen. Da es zahlreiche Silikone und andere, nicht immer hilfreiche Filmbildner gibt, ist ein Umstieg auf Naturkosmetika, die immer ohne Silikone sind, zu empfehlen.
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