Auch Tiere haben Schmerzen
- Schmerzen sind ein Warnsignal des Körpers, dass etwas nicht stimmt und dringend Aufmerksamkeit benötigt wird. Alle Wirbeltiere können Schmerzen spüren. Selbst Einzeller wie Amöben weichen Stoffen im Wasser, die ihnen schaden könnten (Chemikalien), aus. Fische haben als Wirbeltiere bewiesenermaßen ebenfalls ein Schmerzempfinden. Darüber sollten die Hobbyangler unter Ihnen gründlich nachdenken - der Angelhaken im Gaumen dürfte sehr schmerzhaft sein. Aber wie zeigen Tiere Schmerz? Grundsätzlich verursachen Schmerzen Unwohlsein. Der akute Schmerz - z. B. die Spritze beim Tierarzt - wird auch vom Tier durch eine Lautäußerung und Abwehrbewegungen deutlich gezeigt.
- Schwieriger wird es beim chronischen Schmerz. Hier gilt bei allen Tierarten, dass sie, je nachdem wie stark der Schmerz ist, mehr oder weniger ihre gewohnten Tätigkeiten vernachlässigen und sich zurückziehen. Dabei sollten Sie beachten, dass Tiere oft Krankheiten lange verstecken, um nicht aufzufallen. Die Beutetiere wie Kaninchen und Meerschweinchen haben instinktiv die Tendenz, gesund zu erscheinen, da Raubtiere in einer Gruppe das Tier als Beute wählen, welches am schwächsten erscheint. Rudeltiere wie der Hund sondern oft die Tiere aus der Gruppe aus, die krank sind, damit das Rudel durch die schwachen Tiere nicht behindert wird. Das gilt auch für Herdentiere wie Pferde.
Schmerzen sind auch beim Haustier zu erkennen
- Sie als Tierhalter kennen Ihr Tier am besten. Wenn Sie es beobachten, unabhängig von der Tierart, fällt Ihnen vielleicht irgendwann auf, dass das Tier sich anders benimmt. Tiere mit Schmerzen ziehen sich zurück, schlafen viel, möchten nicht mehr fressen und trinken und interessieren sich kaum noch für ihre Umwelt, wirken also eher depressiv. Bei Katzen und Heimtieren wird oft das Fell struppig, da die Tiere sich nicht mehr putzen.
- Eine andere Möglichkeit des Versuchs mit Schmerzen klarzukommen, ist die Aggression. Hunde schnappen oft, wenn Sie die schmerzende Region am Körper berühren, oder werden bei Kontakt mit Artgenossen plötzlich aggressiv, obwohl sie das sie vorher nie getan haben. Katzen fauchen, schlagen oder beißen bei Berührung. Gerade bei Katzen kann es aber auch sein, dass sie generell aggressiv werden und auch ohne Berührung angreifen.
- Deshalb sollten Sie, wenn Ihr Tier plötzlich sein Verhalten ändert, grundsätzlich an die Möglichkeit einer schmerzhaften Erkrankung denken und Ihren Tierarzt aufsuchen. Dabei ist es sinnvoll, genau zu schildern, was sich am Tier geändert hat. Plötzliche Bewegungsmuffel können etwas an Knochen und Gelenken haben. Tiere, die Futter aufnehmen, es dann aber wieder fallen lassen, haben oft Zahnprobleme. Hunde, die im Stehen den Bauch hochziehen, haben oft Bauchweh. Jede Kleinigkeit ist wichtig und kann Ihrem Tierarzt bei der Diagnose helfen.
Hunde können genauso wie der Mensch und alle anderen Wirbeltiere Schmerzen bekommen. Schmerzen …
Alles Gute!
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