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Schiefe Schulter - so gehen Sie beim Yoga damit um

Ein genauer Blick in den Spiegeln offenbart nicht wenigen Menschen, dass Sie scheinbar eine schiefe Schulter haben. Beim Yoga, wo in der Regel körperliche Symmetrie angestrebt wird, kann dies manchmal zu Unklarheiten führen.

Durch Yoga können körperliche Asymmetrien mit der Zeit ausgeglichen werden.
Durch Yoga können körperliche Asymmetrien mit der Zeit ausgeglichen werden.

Woher die Asymmetrie des Schultergürtels kommt

Bevor Sie versuchen, Ihre schiefe Schulter im Yoga durch selbstständige Korrekturen auszugleichen, sollten Sie einige Erklärungen und Hinweise beachten. Ansonsten kann Ihr gut gemeinter Versuch, symmetrischer in den Haltungen zu stehen, schnell nach hinten losgehen.

  • Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die dafür verantwortlich sein können, dass eine Schulter höher ist als die andere. Neben Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich zählen dazu zum Beispiel auch ein Beckenschiefstand, eine Skoliose, zwei ungleichlange Beine oder auch schlechte Haltungsgewohnheit.
  • Sollte die Schiefstellung besonders stark ausgeprägt sein oder sollten Sie zusätzlich Beschwerden verspüren, sollten Sie auf jeden Fall einen guten Arzt aufsuchen, um die genaue Ursache abzuklären.
  • Ansonsten können Sie der Asymmetrie Ihres Körpers mit Yoga langsam und Schritt für Schritt entgegenwirken, um Ihr körperliches Gleichgewicht wiederzufinden. Dabei sollten Sie eine Reihe von Hinweisen beachten. 

So gleichen Sie eine schiefe Körperhaltung beim Yoga aus

  • Beim Yoga benötigen Sie aufgrund einer schiefen Schulter nicht gleich ein eigenes Übungsprogramm. In der Regel können Sie problemlos weiterhin am normalen Unterricht teilnehmen und die üblichen Anweisungen befolgen.
  • Versuchen Sie nicht einfach, die höhere Schulter zu senken, indem Sie die ganze Rumpfseite verkürzen, oder gar die andere Schulter zu heben, damit beide auf einer Höhe sind. Heben Sie stattdessen beide Seiten des Brustkorbs und entspannen Sie beide Schultern weg von den Ohren.
  • Um der Schiefstellung - unabhängig davon, woher sie kommt - entgegenzuwirken, sollten Sie nicht mit der Schulter selbst, sondern mit den Füßen beginnen! Verteilen Sie Ihr Gewicht in Tadasana (Berghaltung) gleichmäßig auf den Fußsohlen. Stehen Sie hüftbreit, wenn Sie kein gutes Gefühl dafür haben.
  • Versuchen Sie, die Haltung von dort aus gleichmäßig aufzubauen. Sind beide Beine gleichmäßig gestreckt? Sind beide Flanken gleichmäßig gehoben? Ist das Gewicht noch immer gleichmäßig auf den Füßen verteilt?

Wenn Sie darauf achten, sich in allen Haltungen in dieser Weise genau auszurichten und Ihr Yoga-Programm mit Übungen zum Entspannen der Nackenmuskulatur abrunden, sollten Ihnen die Asymmetrie zumindest keine Probleme bereiten. Über kurz oder lang sollte sich das Ungleichgewicht aber auch verringern. Wichtiger als absolute körperliche Symmetrie, die bei niemandem wirklich gegeben ist, ist beim Yoga letztendlich ohnehin eher ein gleichmäßiger Energiefluss. 

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