Sauerteig kaufen - diese Möglichkeiten gibt es
- Sauerteig kann in Naturkostläden, im Biohandel und auch vielen Drogerien, die Getreideprodukte führen, gekauft werden.
- Dabei können Sie zwischen zwei Formen wählen, nämlich Sauerteigpulver und flüssigem (besser: breiartigem) Sauerteig in einem Plastikbeutelchen.
- Die Kaufmenge reicht - je nach Hersteller - für Brote bis zu 1 kg.
- Das Sauerteigpulver wird, zusammen mit der Hefe für das Brot, einfach unter das Mehl gemischt und der Brotteig dann nach Anleitung hergestellt. Zu beachten ist, dass die Gärzeit beim Pulver großzügig bemessen werden sollte, da sich das bakterielle Klima des Sauerteigs erst entwickeln muss.
- Günstiger sind hier Sauerteige mit flüssigem Anteil, die ebenfalls einfach unter den Brotteig gemischt werden.
- Klar ist: Diese Sauerteigvarianten sind schnell hergestellt und man spart das zeitintensive Ansetzen von eigenem Sauerteig, das mehr als fünf Tage dauern kann. Aber man sollte sich nichts vormachen: Geschmacklich können die Produkte, die Sie kaufen, nicht mir selbst gemachtem Sauerteig mithalten.
Ein Roggenbrot kann man auch ohne Sauerteig backen, falls man keinen zu Hause hat. In diesem …
Sauerteig - mit Startprodukten besser backen
- Vor einigen Jahren gab es noch den Tipp, sich bei einem Bäcker in der Nähe eine Tasse Sauerteig geben zu lassen. Allerdings stößt dieses Ansinnen mehr und mehr auf das Problem, dass viele Bäckereien nur noch Verkaufsfilialen sind. Und selbst wenn dort noch gebacken wird, nutzen viele Bäcker Fertigbrote oder Fertigbackmischungen. Von Natursauerteig keine Spur. Sollten Sie allerdings wirklich noch einen Bäcker "vom alten Schlag" haben: Bitten Sie ihn, einen besseren Sauerteig können Sie kaum kaufen.
- Aber auch die Kaufprodukte kann man noch ein bisschen fördern. Dazu mischen Sie unter das Sauerteigpulver oder den flüssigen Sauerteig aus dem Beutel am Abend vor dem Backen 1 Becher Naturjoghurt. Damit ein dünnflüssiger Brei entsteht, können Sie auch noch etwas Buttermilch oder einfach Wasser untermischen.
- Diese Mischung wird dann leicht abgedeckt und darf an einem warmen Ort über Nacht in Ruhe gären. Am nächsten Morgen rühren Sie die Mischung gut durch und fügen Sie dem Brotteig hinzu.
- Eine Art "Schummelsauerteig" können Sie auch leicht selbst mischen: Vermengen Sie etwas Roggenmehl mit Joghurt, etwas Zucker, etwas Apfelessig und etwas Trockenhefe. Es sollte wieder ein dünnflüssiger Brei entstehen. Diesen können Sie jetzt sofort verarbeiten.
- Für die Geschmacksentwicklung ist es jedoch besser, Sie lassen den Ersatz-Sauerteig einige Stunden, am besten wieder über Nacht, gären. Nicht ganz so perfekt wie milchsaurer Sauerteig, aber eine geschmacklich akzeptable Alternative, wenn man backen will, aber keinen Sauerteig bekommen hat.
- Und noch eine Idee für den Vorrat: Frieren Sie kleinere Reste eines gelungenen Sauerteigs ein und vermischen Sie ihn aufgetaut mit etwas Roggenmehl, Hefe und Joghurt. Dieser Sauerteig wird von Mal zu Mal besser - fast wie beim Bäcker.
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