Saeco - günstiger Kaffee, ausgelagerter Service
Eine Zeitlang hatten wir in der WG eine Kaffeemaschine von Saeco. Wie Sie sich sicher vorstellen können, war diese viel in Betrieb, was für ungefähr ein Jahr und zehn Monate auch problemlos funktionierte. Dann bockte die Maschine auf einmal: Das Wasser lief nicht mehr richtig durch, die Tassen waren zum Teil nur noch halb voll, alles Entkalken half nicht. Schweren Herzens nahmen wir hin, dass wir die Maschine wohl einschicken und ein paar Tage oder Wochen auf sie verzichten müssen. Da sie noch Garantie hatte, hätte die Reparatur zumindest nicht teuer werden sollen. Leider kam dann alles ein wenig anders als gedacht. Als ich den Kundenservice anrufen wollte, um zu fragen, wohin ich die Maschine schicken sollte, stellte ich fest, dass Seaco keinen eigenen Kundendienst hat, sondern dieser über Philips läuft. Und dort konnte man mir nicht so richtig kompetent weiterhelfen.
Der Kundenservice - meine Erfahrung
- Der erste Anruf beim Kundenservice verlief weitgehend problemlos. Ich schilderte mein Problem und fragte nach einer Adresse, an die ich die Kaffeemaschine nun schicken sollte. Mir wurde ein Partner genannt und ich wurde gebeten, die Maschine, wenn möglich, in der Originalverpackung loszuschicken. Leider hatte ich diese nicht mehr, also stopfte ich einen gewöhnlichen Karton mit Luftpolsterfolie aus, reinigte die Maschine gründlich und schon konnte es losgehen.
- Dann hörte ich erst einmal gar nichts, und zwar geschlagene vier Wochen lang. Das wunderte mich ein bisschen, sodass ich ein weiteres Mal beim Kundendienst anrief. Dort sagte man mir, die Maschine sei mir bereits geschickt worden und am übernächsten Tag kam sie dann auch tatsächlich an. Das mag Zufall sein, vielleicht hat man sie nach meiner Beschwerde aber auch einfach nur direkt und schnell versendet.
- Als ich den Karton in Empfang nahm, war ich bereits stutzig, denn er sah noch genauso aus, wie ich ihn verschickt hatte - das Klebeband haftete an denselben Stellen. Ich öffnete die Packung und mein Verdacht bestätigte sich: Die Maschine war gar nicht begutachtet geschweige denn repariert worden.
- Erneut rief ich mein Kundendienst an, wo man mir sagte, das könne gar nicht sein. Die Mitarbeiterin am anderen Ende der Leitung meinte, es sei Zufall, dass das Paket wieder genauso verschlossen worden sei und als ich ihr sagte, dass die Maschine nach wie vor nicht funktioniert, meinte sie, dass dann wohl beim Transport etwas kaputt gegangen sein müsste.
- Nach einigem Hin und Her schickte ich das Gerät erneut ein, doch die Garantiezeit betrug nun nur noch rund eine Woche. So kam es dann, wie es kommen musste: Als ich die Maschine diesmal zurück bekam, war sie zwar heil, aber ihr lag eine Rechnung über gut 120 Euro bei.
Die Saeco Viaroma ist kein allzu bekanntes Modell unter den Kaffeeautomaten der beliebten Marke, …
Das Ende vom Lied war, dass ein nerviger Schriftverkehr folgte, durch den ich dann aber klarstellen konnte, dass das Gerät innerhalb der Garantiezeit kaputt gegangen war. Zugute halten muss ich Saeco, dass die Kaffeemaschine nach der Reparatur noch lange vernünftig lief. Heute steht sie in der Küche eines Freundes und funktioniert noch immer.
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