Fahren bei einer rote Ampel hat Konsequenzen
- Der Bußgeldkatalog unterscheidet, ob Sie eine rote Ampel innerhalb von 30 Sekunden nach dem Umspringen der Ampel auf Rot überfahren, oder später.
- Ist die Ampel gerade von Rot auf Gelb gesprungen, so müssen Sie zwar bezahlen, aber ein Fahrverbot und Punkte in Flensburg bleiben Ihnen erspart.
- Hatte die Rotlichtphase bereits länger angedauert, so drohen Ihnen zusätzlich zum Bußgeld drei Punkte und ein vierwöchiges Fahrverbot.
Vorgehen nach dem dem Überfahren der Ampel
- Wenn Sie beruflich auf Ihren Führerschein angewiesen sind, so gehen Sie umgehend zu Ihrem Chef und informieren Sie ihn. Stornieren Sie Ihren Urlaub, da Sie diesen möglicherweise für die Zeit ohne Fahrerlaubnis benötigen. Sie können zwar selbst bestimmen, in welcher Zeit Sie auf Ihre Fahrerlaubnis verzichten, es lässt sich aber nur schwer abschätzen, wie lange Sie auf ein Ergebnis Ihres Bußgeldverfahrens warten müssen.
- Falls Sie eine Rechtsschutzversicherung haben, lassen Sie sich auf jeden Fall von einem kompetenten Anwalt beraten. Möglicherweise findet dieser noch einen Ausweg für Sie.
- Erklären Sie im Anhörungsbogen, den Sie bekommen, warum Sie die rote Ampel überfahren haben. Vielleicht konnten Sie nicht mehr bremsen, weil es rutschig war oder vielleicht hat Sie die Sonne geblendet.
- Kommt es doch so weit, dass Ihnen für vier Wochen die Fahrerlaubnis entzogen wird, weil Sie eine rote Ampel überfahren haben, so ist das auch keine Katastrophe. Planen Sie in dieser Zeit einen Urlaub, in dem Sie selbst nicht Auto fahren müssen. Oder, falls Sie zu Hause bleiben, machen Sie vorher noch einen Großeinkauf und genießen Sie vier ruhige Wochen, in denen Sie mit Sicherheit nicht aus dem Urlaub geholt werden können, um kranke Kollegen zu vertreten.
Seit 2009 haben Sie als Verkehrssünder mit erheblich höheren Sanktionen zu rechnen als …
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