Wenn Sie einen Topf mit Rosmarin kaufen und auf die Küchenfensterbank stellen, wird die Pflanze bald abgeerntet sein. Nachwachsende Stängel sind unter diesen Bedingungen leider kaum zu erwarten. Das muss jedoch nicht sein.
Rosmarin-Topf kaufen und umpflanzen
Wenn Sie Kräuter kaufen, sitzen diese meist in einem recht kleinen Topf. Entweder verarbeiten Sie die Gewürze möglichst zügig nach dem Kaufen oder Sie geben Ihnen bessere Bedingungen, damit sie wachsen und gedeihen können.
- Möchten Sie Ihren Rosmarin noch ein bisschen wachsen sehen und haben Sie leider weder Balkon noch Garten, sollten Sie ihn dennoch in einen größeren Topf umpflanzen. Mischen Sie dazu handelsübliche Sackerde mit etwas Sand. Dann stellen Sie den Topf auf eine nach Süden ausgerichtete Fensterbank. Gießen Sie sparsam und lassen Sie das Substrat ab und zu völlig austrocknen.
- Noch bessere Chancen hat die sonnenhungrige Pflanze an der frischen Luft. Wenn Sie einen sonnigen Balkon haben, sollten Sie den Topf dort hinstellen.
- Die besten Voraussetzungen hat die Gewürz-Pflanze jedoch in einem sonnigen Kräuterbeet. Achten Sie darauf, dass keine Staunässe entstehen kann und lassen Sie den Rosmarin lieber einmal mehr austrocknen, statt ihn zu ertränken.
Frische Kräuter sind aromatisch und gesund. Sie lassen sich in Töpfen und im Gartenbeet züchten …
Regelmäßige Ernte fördert das Wachstum
- Schneiden Sie in regelmäßigen Abständen diejenigen Stängel ab, die von unten her zu verholzen drohen.
- Wenn Sie einmal mehr Rosmarin benötigen, können Sie die Pflanze auch komplett abernten. Schneiden Sie die Pflanze dann jedoch nicht zu kurz und gießen Sie sie längere Zeit nicht.
Rosmarin bevorraten - diese Möglichkeiten haben Sie
Gegen Ende des Sommers können Sie sich nochmals mit frischem Rosmarin eindecken und das Gewürz haltbar machen.
- Bevorzugen Sie im Winter eher den Geschmack des getrockneten Gewürzes, müssen Sie dieses nun nicht mehr abgepackt kaufen. Streifen Sie einfach die Nadeln von den Zweigen und lassen Sie diese auf Küchenpapier auf einer sonnigen Fensterbank trocknen.
- Die trockenen Nadeln können Sie dann entweder fein gehackt, gemahlen oder am Stück in einem dunklen Glas mit Deckel aufbewahren.
- Rosmarin lässt sich jedoch auch hervorragend einfrieren, denn die harten Nadeln werden nicht matschig. Sie können die kleinen Zweige samt Nadeln einfach in eine Gefriertüte oder in eine Plastik-Box geben und in den Tiefkühler legen. So haben Sie den ganzen Winter über Rosmarin-Zweige, die schmecken als kämen Sie frisch aus dem Kräuterbeet.
Die Pflanze überwintern
Normalerweise ist es nicht notwendig, jedes Jahr eine neue Pflanze zu kaufen, denn unter nicht allzu rauen Bedingungen ist Rosmarin winterhart.
- Im Topf könnte die Erde allerdings durchfrieren. Holen Sie diesen deshalb vom Balkon ins Haus und geben Sie der Pflanze lediglich alle paar Wochen etwas Wasser.
- Im Kräuterbeet genügt während der sehr kalten Tage ein leichter Schutz aus Tannenzweigen, den Sie an sonnigen Tagen sogar abnehmen können. In den Wintermonaten müssen Sie die Beet-Pflanze normalerweise nicht gießen. Eine geringe Menge Regen oder Schnee sind während der Ruhephase meist ausreichend.
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