Das bedeutet der Ausdruck "Rohgewinn"
- Der Rohgewinn oder auch Handelsspanne ist eine im Rechnungswesen bekannte Form des Gewinns, der im Unternehmensgeschäft eine wichtige Rolle spielt. Im internationalen Handel wird er auch "gross profit" genannt.
- Er ist nicht zu verwechseln mit dem Reingewinn (Erklärung hierzu siehe unten). Der Rohgewinn ergibt sich aus den Umsatzerlösen und dem Wareneinsatz.
So berechnen und verstehen Sie den Rohgewinn
- Suchen Sie sich das Ergebnis der Umsatzerlöse heraus. Diese müssen in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) ausgewiesen werden.
- Subtrahieren Sie von diesem Wert die sogenannten Aufwendungen für bezogene Waren.
- Da der Rohgewinn nicht der eigentliche Gewinn ist, den ein Unternehmen am Ende erhält, dürfen Sie ihn auch keinesfalls als eine klassische Gewinnangabe ansehen.
- Denn es werden vom Ergebnis noch zahlreiche weitere Aufwendungen abgezogen. Dies sind beispielsweise Personalkosten, betriebliche Aufwendungen wie Miete, Strom, Versicherungen, Abschreibungen für Unternehmensgüter usw.
Den Gewinn eines Unternehmens spaltet man für Analyse- und Prognosezwecke in ein ordentliches und …
Der tatsächliche Gewinn wird im Rechnungswesen "Reingewinn" genannt
- Erst nach Abzug all dieser oben genannten zusätzlichen Kosten erhalten Sie den tatsächlichen Reingewinn, der im Rechnungswesen als Erfolgsaussage wirklich interessant ist. Für Controller ist es hilfreich zu wissen, dass eine Senkung dieser oben genannten Kosten auch gleichzeitig den Reingewinn erhöht. Dieser drückt den eigentlichen Jahresüberschuss nach Steuern aus. Der Reingewinn ist das, was man als klassischen Gewinn versteht.
- Es kann also auch passieren, dass der Rohgewinn positiv ausfällt, aber der Reingewinn am Ende keiner ist, also negativ ist, weil die übrigen Aufwendungen vergleichsweise zu hoch waren.
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