Auf den Spuren der alten Römer
Der Römerkanal in der Eifel ist das größte antike Bauwerk nördlich der Alpen. Entlang der Trasse erstreckt sich eine ausgezeichnete Wanderroute.
- Der Römerkanal-Wanderweg folgt der gut einhundert Kilometer langen Eifelwasserleitung, die die Römer im 1. Jahrhundert n. Chr. erbauten. Dieses Meisterwerk der Baukunst versorgte Köln über unterirdische Kanäle und Aquädukte mit Quellwasser aus der Eifel.
- Der Wanderweg erstreckt sich von Nettersheim in der Nordeifel bis nach Sülz, einem Stadtteil im Südwesten von Köln. Die Route ist beidseitig gut gekennzeichnet mit einem weißen Schild, das den schwarz aufgemalten stilisierten Querschnitt eines Kanals zeigt.
- Sie können den Weg in seiner gesamten Länge absolvieren oder auch nur einzelne Abschnitte bei Tageswanderungen entdecken. Der Wanderweg ist in sieben unterschiedlich lange Etappen eingeteilt - von der nur 13 Kilometer langen Strecke zwischen Mechernich und Euskirchen, die in Sie drei bis vier Stunden schaffen, bis zu der mit 22 Kilometer längsten Etappe in der Voreifel zwischen Rheinbach und Bornheim. Dafür müssen Sie gut sechs Stunden einkalkulieren.
- Parallel zur Route verläuft eine Strecke der Deutschen Bahn, die von mehreren Linien bedient wird. Für den Fall, dass Ihre Beine doch mal müde werden oder Ihnen heftiger Regen den Weitermarsch verleidet, können Sie also abbrechen und sich gemütlich in den Zug setzen.
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Der Römerkanal und andere Sehenswürdigkeiten
Den besonderen Reiz der Wanderroute machen neben der idyllischen Landschaft zahlreiche Sehenswürdigkeiten aus.
- Überall entlang des Weges sehen Sie Quellfassungen (auch „Brunnenstuben“ genannt) sowie Einstiegsschächte, Aufschlüsse und andere Überbleibsel der römischen Eifelwasserleitung.
- Wegen der Frostgefahr im Winter wurde der Römerkanal größtenteils unterirdisch angelegt. An einigen Stellen können Sie jedoch auch Aquädukte besichtigen. Fast noch komplett erhalten ist das Aquädukt in Mechernich-Vollem; die einst so mächtige Wasserbrücke bei Vussem wurde hingegen rekonstruiert.
- Auch zahlreiche andere Bauwerke laden unterwegs zu Besichtigungen ein, darunter vor allem Burganlagen wie die aufwendig restaurierte Wasserburg Dalbenden aus dem 12. Jahrhundert, die Ruine der Hardtburg oder Reste der Rheinbacher Burg mit ihrem mächtigen Rundturm.
- Die touristischen Attraktionen entlang des Weges werden auf insgesamt über fünfzig Schautafeln erläutert. Nähere Informationen bietet auch ein Pocketguide, den Sie kostenlos anfordern oder im Internet ausdrucken können.
Einkehren und übernachten am Wanderweg
Wer wandert, der bekommt Hunger und will am Abend auch sein müdes Haupt auf ein weiches Kissen betten. Dazu gibt es zahlreiche Möglichkeiten.
- Auf jeder Etappe finden Sie Gasthöfe, Pensionen, Hotels und Restaurants, die sich zu einem Routenteam zusammengeschlossen haben. Hier bekommen Sie den Stempel für Ihren Wanderpass und können Tagesarrangements mit Frühstück, Mittagseinkehr oder Weinprobe buchen
- Besonders praktisch ist das mehrtägige Pauschalangebot „Wandern ohne Gepäck“, bei dem Sie nur mit Tagesrucksack losziehen und Ihren Koffer am Ende der Etappe im nächsten Hotel vorfinden.
Entdecken Sie die Relikte der Antike bei einem sportiven Kurzurlaub in idyllischer Landschaft - es lohnt sich!
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