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Rainer Müller - Biographisches

Ausgang der Montagsdemonstrationen - Nikolaikirche in Leipzig
Ausgang der Montagsdemonstrationen - Nikolaikirche in Leipzig
Er engagierte sich maßgeblich in oppositionellen Bewegungen in der DDR und war auch an der friedlichen Revolution 1989 in Leipzig beteiligt. Der Historiker Rainer Müller setzte sich für die Montagsdemonstrationen ein und forderte eine gewaltlose Opposition.

Geschichte konnte Rainer Müller erst nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten studieren. Der Bürgerrechtler hatte bereits als junger Mann in der DDR aufgrund seines politischen Engagements und Auftretens angeeckt, was ihm den Weg zum Abitur und Studium versperren sollte.

Rainer Müller und sein politisches Wirken in der DDR

  • Rainer Müller wurde im September 1966 in der Nähe von Leipzig geboren.
  • Aufgrund seiner ablehnenden Haltung gegenüber dem DDR-Staat und seiner Wehrdienstverweigerung durfte er das Abitur nicht ablegen.
  • So entschied sich Müller zunächst für eine Ausbildung zum Handwerker und arbeite danach für die Kirche.
  • Nach einer bestandenen Sonderreifeprüfung am theologischen Seminar in Leipzig konnte Müller schließlich doch noch ein Studium aufnehmen. Aber nach seinen kritischen Bekundungen über die Haltung der Kirche gegenüber der DDR schloss diese ihn vom Studium wieder aus.
  • Müller engagierte sich weiterhin politisch und verlegte eine eigene Zeitung, die sich kritisch mit dem System der DDR auseinandersetzte. Weiterhin beteiligte er sich im Jahr 1989 an den friedlichen Montagsdemonstrationen.
  • Nach der deutschen Wiedervereinigung studierte Rainer Müller Geschichte und engagiert sich weiterhin in verschiedenen zivilgesellschaftlichen Organisationen.

Die Montagsdemonstrationen in Leipzig

  • In den Blickpunkt des allgemeinen deutschen Interesses geriet die Nikolaikirche im Herbst 1989. War sie doch ein Ort, in der sich DDR-Bürger trafen, um über Freiheitsrechte zu diskutieren und diese dann auch öffentlich einzufordern.
  • Die Montagsdemonstrationen im Jahr 1989 gingen aus den Montagsgebeten in der Nikolaikirche hervor, wobei die ersten Montagsgebete bereits zu Beginn der 1980er Jahre stattfanden.
  • Die Friedenssäule vor der Nikolaikirche erinnert an die friedliche Revolution der DDR-Bürger im Jahr 1989, die auch Rainer Müller durch sein Engagement unterstützte. 
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