Wenn Sie ein geschwollenes Knie haben, kann es sein, dass der Arzt eine Punktion machen will und die Flüssigkeit in ein Labor einschickt. Er kann so ersehen, ob Sie eine entzündliche Erkrankung haben oder ob einfach nur ein Band verletzt ist. Anhand des Ergebnisses kann er Ihnen ein Antibiotikum verordnen oder einfach eine physikalische Therapie ansetzen.
So wird das Knie punktiert
- Vor der Punktion wird die Haut am Knie gut desinfiziert. Damit steril gearbeitet werden kann, wird der Arzt das Knie mit einem OP-Tuch abdecken, sodass nur Ihr Knie herausschaut.
- Er wird eine Braunüle oder große Kanüle nehmen. In der Regel wird vor der Punktion mit einem Lokalanästhetikum betäubt, so spüren Sie den Einstich nicht. Manche Ärzte verzichten aber auch auf die Betäubung.
- Der Arzt wird mit der Nadel in die Schwellung des Knies stechen und die Flüssigkeit in eine Spritze aufziehen. Diese kann dann in ein Labor geschickt werden.
- Nach der Punktion wird ein Verband mit einer desinfizierenden Salbe gemacht. Dieser verhindert, dass sich an der Einstichstelle Keime einnisten können.
Im Knie befindet sich tatsächlich eine Gelenkflüssigkeit die für die nötige Schmierung sorgt. Ist …
Die Risiken einer Punktion
- Das größte Risiko bei einer Punktion ist, dass Keime in die Wunde kommen und sich eine böse Entzündung bildet. Das passiert aber eigentlich nur dann, wenn der Arzt nicht sauber arbeitet.
- Es kann beim Stechen immer zu Verletzungen des Gelenks kommen, was zu einer Einblutung und einem schlimmen Bluterguss führen kann. Ein Arzt, der eine Punktion schon öfter gemacht hat, hat aber bereits Routine, so ist das ein geringes Risiko.
- Es kann zu Wundschmerzen an der Einstichstelle kommen. Mit Kühlung lassen diese aber schnell wieder nach. Es handelt sich im Grunde ja nur um einen kleinen Stich.
Die Punktion eines Knies oder Ellbogens ist für die meisten Ärzte bereits Routine und somit schnell erledigt.
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