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Preislisten gestalten - nützliche Informationen

Preislisten sagen weit mehr aus als lediglich den Preis eines Produktes. Gestalten Sie Ihre Listen deshalb mit Bedacht und beherzigen Sie dafür einige Hinweise.

Verlangen Sie für Ihre Produkte die richtigen Preise.
Verlangen Sie für Ihre Produkte die richtigen Preise.

Grundsätzliches zum Gestalten von Preislisten

  • Grundsätzlich erscheint dem Kunden Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung umso wertvoller oder qualitativ besser, je höher Sie den entsprechenden Preis ansetzen. Bedenken Sie, dass zu preiswerte Produkte als minderwertiger eingeschätzt werden. Hochpreisigere hingegen wirken hochwertiger.
  • Interessanterweise zieht Ihr Kunde auch Rückschlüsse auf das Unternehmen. Dies bedeutet, dass er Sie als Billiganbieter einstuft, wenn Sie häufig  „…,99“-Preise in Ihren Preislisten einsetzen. Wollen Sie das?
  • Die Kunden sind in der Regel auch gut über die Preise Ihrer Mitanbieter informiert. So ist es allgemein bekannt, welches Preisgestalten für Ihre Branche üblich ist. Eine Abweichung davon wird rasch aufgedeckt.

Einige Preisbeispiele zur Kundenwahrnehmung

  • Normalerweise gilt ein Produkt oder eine Dienstleistung, die beispielsweise mit 69,90 EUR veranschlagt wird, als wesentlich preiswerter als dieselbe Sache, die für EUR 70,00 in der Preisliste steht. Der psychologische Differenzeffekt zwischen beiden Preisen ist deshalb viel größer als jener der realen Differenz, die lediglich 10 Cent ausmacht.
  • Natürlich sind die Kunden nicht dumm und können auch den realen Unterschied in Preislisten wahrnehmen. Trotzdem kann sich der Einzelne nicht dieser speziellen psychologischen Wirkung eines niedrigeren Preises entziehen.
  • Deshalb verwenden viele Unternehmer beim Preisgestalten immer wieder schon ganz automatisch …,99-Preise. Seien Sie aber vorsichtig dabei. Die Anwendung ist für manche Branchen bedenklich. 
  • Bei tiefpreisigen Produkten bis 10 Euro im Sortiment gilt es, einige spezielle Preiswirkungen zu berücksichtigen. So sollten Sie immer knapp unter einem vollen Euro-Betrag bleiben.
  • Bei Tiefpreisangeboten vermeiden Sie am besten …,99-Preise. Denn diese Angebote wirken häufig unseriös und vermitteln auch den Eindruck, willkürlich festgelegt worden zu sein, um unter einem vollen Betrag zu erscheinen. Der Kunde fühlt sich damit schnell manipuliert.
  • Deshalb ist es hier besser, Preise zu verwenden, die um einige Cent unter dem runden Betrag liegen. Als Beispiel eignet sich 2,95 EUR anstelle von 2,99 EUR. 
  • Die Schnapszahlen wie beispielsweise 3,33 EUR sind für Ihre Kunden ein Signal eines Sonderangebotes.
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