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Planung einer Masterarbeit - so gelingt's

Das Ende des Studiums naht und damit auch der Abschluss samt Masterarbeit. Für viele ein riesengroßer Berg, der erstmal unbezwingbar erscheint. Mit der richtigen Strategie und Planung gelingt eine Masterarbeit aber wunderbar.

Die Masterarbeit erscheint unbezwingbar - aber mit der richtigen Planung, kein Problem.
Die Masterarbeit erscheint unbezwingbar - aber mit der richtigen Planung, kein Problem.
  1. Noch vor allem anderen informieren Sie sich genau über Anmeldedatum, Fristen und Abgabedatum Ihrer Masterarbeit. Lassen Sie sich genau erklären, was man von Ihnen erwartet und welche Formalia Sie berücksichtigen müssen. Oft gibt es bei Umfang und wissenschaftlicher Form große Unterschiede in den verschiedenen Fakultäten.
  2. Das Wichtigste für Ihre Masterarbeit ist das Thema. Überlegen Sie sich ganz genau, über was Sie schreiben möchten. Manche Themen erscheinen vielleicht zunächst einfacher, können aber auch schnell langweilig werden. Dann kommen Sie nur noch zäh voran. Suchen Sie sich lieber etwas aus, das Ihnen Spaß macht und Sie wirklich interessiert. Die Motivation wirkt sich auch immer auf Ihren Schreibstil aus.
  3. Sie haben ein passendes Thema gefunden und möchten jetzt am liebsten sofort loslegen? Immer mit der Ruhe. So hopplahopp wird das nichts. Sie brauchen erst mal eine genaue Planung. Teilen Sie sich die verfügbare Zeit genau ein. Planen Sie etwa ein Drittel der Zeit für die Schreibvorbereitung ein. Lassen Sie auch genügend Spielraum für Korrektur und Feinschliff.
  4. Die Literaturrecherche ist einer der wichtigsten Faktoren für eine gute Arbeit. Nutzen Sie alle Ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten wie Unibibliotheken, Staatsbibliothek und Fernleihe. Auch Zeitschriftenmagazine sollten Sie nicht außer Acht lassen, da Sie sonst leicht aktuelle Forschungsergebnisse zu Ihrem Thema übersehen. Suchen Sie im OPAC (Bibliothekskatalog) und in Bibliografien zu Ihrem Thema. Auch ein Blick in das Literaturverzeichnis bereits gefundener Literatur kann weiterhelfen.
  5. Damit Sie später nicht wie wild irgendwelche Zitate für Ihre Masterarbeit suchen, empfiehlt es sich bei jedem Buch wichtige Zitate sofort und mit genauen bibliografischen Angaben heraus zu schreiben. (Am besten gleich samt Fußnote in Computer, dann müssen Sie es später nur noch in Ihren Fließtext hinüberkopieren.) Machen Sie sich auch Anmerkungen zu den verschiedenen Werken, die Sie bereits durchgearbeitet haben, damit Sie nicht den Überblick verlieren.
  6. Haben Sie genügend Material gesammelt und einen guten Überblick über das Thema, wird es Zeit für das Grundgerüst Ihrer Masterarbeit, die Gliederung. In der Regel besteht eine Abschlussarbeit aus einer Einleitung, einem wissenschaftlichen Theorieteil, dem Hauptteil samt Analyse Ihrer Kernfrage und natürlich dem Ergebnis als Schluss. Wichtig ist, dass Sie mit Ihrer Gliederung zufrieden sind, bevor Sie loslegen. (Natürlich ist nicht jede Arbeitsweise gleich. Wenn Sie sich leichter tun, erst zu schreiben und später Ihre Gliederung zu erstellen, machen Sie es so.)
  7. Wenn Sie die Gliederung fertig haben, werden Sie bereits anhand Ihrer bisherigen Literatur erkennen, in welchem Teil es Ihnen noch an fundierten Belegen mangelt. Holen Sie das nach, bevor Sie mit Schreiben beginnen. Vielleicht erscheint Ihnen dann ein Aspekt wichtiger als ein anderer oder Sie lassen Ihn doch lieber raus. Dann ordnen Sie Ihr Material, am besten dem Aufbau Ihrer Gliederung nach. Vergleichen Sie zwischendurch auch immer ob Sie in Ihrem Zeitplan sind.
  8. Mit diesen Vorbereitungen können Sie sich nun an die eigentliche Arbeit machen, das Schreiben. Auch hier sollten Sie sich kleine Etappenziele setzen und natürlich auch möglichst einhalten. Sie werden sehen: je mehr Sie schaffen, desto ruhiger ist das Gewissen. Dass eine Masterarbeit wirklich Arbeit ist, steht außer Frage. Deshalb gönnen Sie sich unbedingt genügend Pausen und auch mal einen freien Tag. So können Sie ausgeruht und motiviert weitermachen.
  9. Sind Sie schließlich fertig, möchten Sie nur noch abgeben. Das ist völlig verständlich, aber unklug. Legen Sie die Arbeit mindestens eine Woche zur Seite und gehen Sie dann noch einmal Seite für Seite durch. So haben Sie genügend Abstand und erkennen Fehler oder falsche Zusammenhänge besser. Überprüfen Sie auch alle Fußnoten und mögliche Veränderungen, welche Sie noch in der Gliederung berücksichtigen müssen. (Und achten Sie unbedingt auf die genaue Schreibweise der Korrektoren!)
  10. Irgendwann müssen Sie sich dann dazu durchringen, alles so zu lassen wie es ist. Sie könnten sonst noch Ewigkeiten an Ihrer Arbeit weiterbasteln. Außerdem sollten Sie Ihre Masterarbeit nie auf die letzte Minute ausdrucken. Ihnen wird garantiert die Tinte ausgehen oder Ihr Computer streikt. Das ist Murphy’s Law und machen Sie sich keine Illusionen, es wird auch Sie treffen. Übrigens empfiehlt sich auch immer eine wöchentliche Sicherungskopie – falls der Computer den Geist aufgibt. Sonst gelingt es nämlich auch mit einem guten Plan schwerlich. Ich sagte ja schon: Murphy...
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