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Personaldienstleistungskaufmann - Ausbildung und Gehalt erklärt

Zeitarbeit und Arbeitsvermittlung haben sich inzwischen etabliert und viele Unternehmen greifen auf Leihpersonal zurück, wenn für einen begrenzten Zeitraum zusätzliche Arbeitskräfte benötigt werden. Als Personaldienstleistungskaufmann ist es genau Ihre Aufgabe, Arbeitssuchende oder vorhandene Fachkräfte mit den Unternehmen, die einen Personalbedarf haben, zusammenzubringen. Was lernen Sie in der Ausbildung und mit welchem Gehalt können Sie später rechnen?

In der Zeitarbeit wird häufig Personal gesucht.
In der Zeitarbeit wird häufig Personal gesucht.

Die Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann ist noch relativ jung und wird erst seit wenigen Jahren angeboten. Arbeitsvermittlungen und Zeitarbeitsfirmen gibt es jedoch schon seit einigen Jahrzehnten.

Inhalte der Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann

  • Als Personaldienstleistungskaufmann arbeiten Sie vorwiegend bei Zeitarbeitsfirmen oder Arbeitsvermittlungen. Ihre Aufgabe ist es hier, den Einsatz von Personal zu planen und zu koordinieren. Das bedeutet etwa, Einsätze für die vorhandenen Mitarbeiter zu finden, diese also an Kundenbetriebe zu "verleihen" oder auch für Aufträge bei Kunden neue geeignete Mitarbeiter zu finden.
  • Zudem lernen Sie, wie Sie das Gehalt der verliehenen Mitarbeiter berechnen, denn dieses setzt sich meistens aus einem Grundlohn und Zuschlägen bzw. Aufwandsentschädigungen für die Montage (Auswärtstätigkeiten) zusammen.
  • Ebenso gehört der Umgang mit den entsprechenden Programmen zu den Inhalten, wie auch die Beachtung der geltenden gesetzlichen Bestimmungen (z. B. Arbeitnehmerüberlassungsgesetz).
  • Einsatzmöglichkeiten finden sich zudem in größeren Firmen, die eine Personalabteilung haben und ebenso häufig neue Fachkräfte suchen. Die Ausbildung kann entweder an einer Fachschule absolviert werden oder als duale Ausbildung parallel zu einer Tätigkeit in einem Unternehmen der Branche durchgeführt werden.
  • Für Praktiker, die bereits in einem Personaldienstleistungsunternehmen arbeiten und hier als Quereinsteiger begonnen haben, also eigentlich einen anderen Beruf erlernt haben, ist auch ein verkürzter Bildungsweg zum Personaldienstleistungskaufmann möglich. Sie arbeiten parallel im Unternehmen weiter und beziehen auch weiterhin Ihr Gehalt.

Wie setzt sich das Gehalt zusammen?

  • Wenn Sie als Personaldienstleistungskaufmann nach Ihrer Ausbildung in der Personalabteilung eines großen Unternehmens arbeiten, dann beziehen Sie meistens ein festes Gehalt. Dieses kann je nach Firmengröße unterschiedlich hoch sein, meist liegt es jedoch zwischen 2500 und 4000 EUR.
  • Mehr Spielraum gibt es bei der viel häufiger vorkommenden Tätigkeit in Zeitarbeitsfirmen oder Arbeitsvermittlungen, denn hier wird ein erfolgsabhängiges Gehalt gezahlt. Meist ist der Grundlohn vergleichsweise niedrig - etwa 1500 EUR im Monat.
  • Zusätzlich werden jedoch Provisionen gezahlt. Das bedeutet, dass Sie als Personaldienstleistungskaufmann für das Einstellen neuer Bewerber oder das erfolgreiche Vermitteln von Aufträgen eine zusätzliche Entlohnung erhalten.
  • Ihr Gehalt nach der Ausbildung hängt also davon ab, wie erfolgreich Sie Fachkräfte oder Helfer vermitteln. Im Durchschnitt liegen die Gehälter zwischen 2000 und 4500 EUR.
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