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Nicht komedogen - das sollten Sie bei Gesichtspflege für unreine Haut beachten

Nicht komedogen - das sollten Sie bei Gesichtspflege für unreine Haut beachten2:33
Video von Laura Klemke2:33

Auch wenn auf der Verpackung von Pflegemitteln die Aufschrift „nicht komedogen“ oder „für unreine Haut“ aufgedruckt ist, ist dies keine Garantie dafür, dass sich durch die Verwendung dieser Produkte keine neuen Hautunreinheiten bilden. Nicht komedogen, also keine Mitesser verursachend, sind verschiedene Inhaltsstoffe. Wenn Sie wissen, auf welche Inhaltsstoffe Sie achten sollten, fällt es Ihnen leichter, ein passendes Produkt zu erkennen.

Nicht fettende Öle

  • Auch wenn es sich verrückt anhört, können Sie bei der Pflege von unreiner Haut Öle anwenden. Die Theorie besagt, dass bei starker Entfettung durch Seife die Haut umso stärker Talg beziehungsweise Fett nachproduziert und dies die Poren verstopft. Pflegen Sie Ihre Haut hingegen mit Ölen, reduzieren die Talgdrüsen ihre Produktion und die Hautunreinheiten lassen nach.
  • Statt einer Creme  könnten Sie versuchen, Ihre Haut mit nur wenigen Tropfen Öl einzucremen. Benutzen Sie aber nur so viel Öl, dass Ihre Haut nicht glänzt. Wenn Sie das richtige Maß gefunden haben, wird das Öl von Ihrer Haut aufgenommen und wirkt leicht mattiert.
  • Öle, die Sie dafür benutzen, sollten zu den nicht komedogenen Stoffen gehören. Das Wort leitet sich von Komedonen, den Mitessern ab. Wenn ein Stoff nicht komedogen ist, bedeutet das, dass er keine Pickel verursacht.
  • Allerdings handelt es sich hierbei um statistische Werte. Selbst, wenn Sie ein Öl oder anderen Stoff benutzen, der nicht komedogen ist, kann es passieren, dass Sie Hautunreinheiten entwickeln. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar gering, aber es gibt sie. Setzen Sie dann den Stoff ab und Mitesser sowie Pickel bilden sich normalerweise in den folgenden Tagen zurück.
  • Zu den Ölen, die nicht komedogen sind, zählen Distelöl, Traubenkernöl, Aprikosenkern- und Jojobaöl. Auch Babassuöl ist nicht komedogen, allerdings erhalten Sie es im Handel relativ selten.
  • Jojobaöl zählt zwar namentlich zu den Ölen, in Wirklichkeit handelt es sich jedoch um ein Wachs. Wenn Sie auf Ihrer Haut nach dem regelmäßigen Gebrauch von Jojobaöl einen dünnen Film bemerken, der Ihnen unangenehm ist, wechseln Sie zu einem anderen Öl.
  • Kaufen Sie sich fertige Kosmetikprodukte, achten Sie bei Wahl auf die Liste der Inhaltsstoffe, die sich entweder auf der Verpackung oder dem Produkt direkt befindet.

Komedogene Inhaltsstoffe vermeiden

  • Haben Sie durch Testen einzelner Rohstoffe, sprich Öle, gemerkt, dass Sie einige von ihnen gut vertragen, können Sie durch Vergleichen der Inhaltsstoffe einfacher passende Gesichtspflege für Ihre Haut finden, die nicht komedogen wirkt.
  • Zu den Ölen, die komedogen wirken, die Sie bei unreiner Haut daher nicht nutzen sollten, zählen zum Beispiel Kokosöl, Kakaobutter, Oliven-, Maiskeim-, Erdnuss- und Weizenkeimöl. Allerdings kann es auch hier Ausnehmen geben, sodass eines dieser Öle bei Ihnen nicht komedogen wirkt.
  • Neben Ölen gibt es in Gesichtspflege zahlreiche weitere Inhaltsstoffe, die komedogen wirken. So stehen zum Beispiel Algenextrakt, Irisch-Moos, verschiedene Stearate, Wollwachs und Paraffin im Verdacht, Hautunreinheiten zu erzeugen. Seien Sie daher zurückhaltend mit Produkten, die diese Stoffe enthalten.
  • Gesundheitsschädigend, Allergien auslösend und komedogen zu sein, wird auch dem Reinigungsmittel Sodium Lauryl Sulfat (kurz SLS) vorgeworfen, welches zum Beispiel zur Autowäsche verwendet wird. Auch Kosmetikprodukte, die zur Reinigung gedacht sind, wie Shampoos oder Duschgele enthalten oft SLS. Bemerken Sie auf Ihrer Kopfhaut oder Haut Juckreiz, Schuppen oder Pickel, sollten Sie zu einem Reinigungsprodukt wechseln, welches keine SLS enthält. Milder zu Ihrer Haut sind zum Beispiel Coco Glukoside oder Cocamidopropyl Betaine.