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Negative einscannen - so geht's

Negative einzuscannen ist unterschiedlich schwierig.
Negative einzuscannen ist unterschiedlich schwierig.
Die meisten fotografiebegeisterten Menschen nehmen ihre Bilder inzwischen digital auf und haben sie auch digital archiviert. Doch was soll mit den tausenden analogen Bildern geschehen, die noch immer in der Schublade lagern? Wenn Sie vor eben diesem Problem stehen, gibt es eine einfache Lösung: Sie können die Negative einscannen und sie so Ihrem digitalen Archiv hinzufügen.

Was Sie benötigen:

  • Einen Negativscanner

Vor dem Digitalisieren der Negative

  • Die erste Frage, die sich Ihnen stellen wird, wenn Sie Ihre Negative einscannen möchten, wird die nach einem geeigneten Scanner sein. Diese Frage ist alles andere als leicht zu beantworten. Es gibt Scanner für unter hundert Euro zu kaufen und solche, die mehrere tausend kosten. Ausschlaggebend ist hier vor allem die Arbeit, die sie sich machen wollen und die Anzahl der einzuscannenden Negative. Bei unter hundert Stück reicht ein Scanner mit manuellem Einschub aus, wenn Ihre Sammlung eine große Anzahl an Bildern umfasst, brauchen sie einen Scanner mit automatischem Einzug. Gänzlich ungeeignet sind gewöhnliche Flachbettscanner, wie Sie sie zum Digitalisieren von Dokumenten verwenden. Diese liefern meist höchst unbefriedigende Ergebnisse ab.
  • Neben dem Scanner selbst ist es auch wichtig, welche Software Sie benutzen. Je nachdem führt diese nämlich zu erheblichen Qualitätsunterschieden. Gute Software ist leider auch teuer. Oftmals präsentieren die Hersteller der Programme auf ihrer Homepage die optischen Unterschiede zwischen den verschiedenen Programmversionen, sodass Sie einen Einblick in die Leistung der Software erhalten.
  • Scanner und Software lassen sich oft auch günstig gebraucht kaufen, da viele Menschen keinen Bedarf mehr dafür haben, nachdem sie einmal ihre gesamten Aufnahmen archiviert haben.

Ratschläge zum selbst Einscannen

  • Ein Rat vorweg, lassen Sie sich gerade zu Anfang ein wenig Zeit, spielen Sie mit dem Programm rum, probieren Sie alle Funktionen aus. Denn es ist so, dass ein suboptimaler Scan später viel Arbeit in der EBV nach sich zieht, während ein guter Scan nachträgliche Bildbearbeitung oft unnötig macht.
  • Wenn Sie Ihre Negative  in den Scanner einführen oder auf den Scanner auflegen (je nach Modell), tragen Sie am besten OP-Handschuhe. Nichts ist ärgerlicher, als zerkratzte Negative, denn auch wenn viele Scanner eine automatische Kratzer-Korrektur anbieten, so ist es immer am besten, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen.
  • Die erste Frage, die Ihnen der Scanner stellen wird, ist die nach der Auflösung, mit der Sie ihr Negativ einscannen möchten. Welche Möglichkeiten Ihnen hier gegeben sind, hängt von der Qualität des Scanners ab. Hohe dpi(= dots per inch)-Werte ermöglichen Ihnen zwar unter Umständen ein Bild auf Hauswandformat zu vergrößern, doch nehmen die Fotos in diesem Zustand viel Platz auf der Festplatte ein und zwingen viele Rechner bei der Bildbearbeitung in die Knie. Ein Wert von 3600 dpi reicht in der Regel voll und ganz aus.
  • Nun können Sie bei den meisten Programmen bestimmen, welche Filmmarke sie einscannen. So werden automatisch geeignete Voreinstellungen getroffen. Oft kann sogar der konkrete Filmtyp bestimmt werden. Wichtig hierbei ist, dass Sie die generelle Unterscheidung zwischen Farbnegativ, Schwarz-Weiß-Negativ und Dia treffen.
  • Als nächstes können Sie den zu scannenden Bildausschnitt wählen. Wenn Sie direkt nur den Teil des Fotos digitalisieren, den sie auch wirklich haben möchten, verkürzt das die Scandauer und reduziert den benötigten Platz auf der Festplatte.
  • Nun werden Ihnen die unterschiedlichen Programme eine Bandbreite verschiedener Möglichkeiten anbieten, von Gammawerten, über Kratzerkorrektur bis hin zu Farbstichen. Wie schon gesagt, probieren Sie herum, was Ihnen am ehesten zusagt. Bedenken Sie nur stets, dass es immer sinnvoll ist, möglichst viele Bildinformationen mitzunehmen, denn eine einmal verlorene Zeichnung lässt sich schlecht wieder herstellen.
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