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Nebenkosten: Die Höhe der Vorauszahlung überprüfen - so gelingt's

Die Höhe der Nebenkosten ist einerseits abhängig von den Preisen der Versorgungsunternehmen und anderseits vom Nutzungsverhalten Ihrer Mieter. Wenn Sie die Höhe der Nebenkstenvorauszahlung gut kalkulieren, werden sich Ihre Mieter nicht mehr über hohe Nachzahlungen ärgern müssen.

Die Höhe der Nebenkosten sollten Sie regelmäßig überprüfen.
Die Höhe der Nebenkosten sollten Sie regelmäßig überprüfen.

Welche Auswirkungen hat die Höhe der Nebenkosten auf Ihre Betriebskostenabrechnung?

Über die Höhe der Nebenkostenvorauszahlung - auch Betriebskostenvorauszahlung genannt - steuern Sie in gewisser Weise das Ergebnis Ihrer Betriebskostenabrechnung.

  • Wenn Sie die monatliche Nebenkostenvorauszahlung zu hoch ansetzen, ergibt die Betriebskostenabrechnung in aller Regel ein Guthaben für Ihre Mieter. Die Höhe dieses Guthabens ist abhängig davon, um wie viel Sie sich bei der Festsetzung der Nebenkostenvorauszahlung nach oben verkalkuliert haben. Im Falle eines Nebenkostenguthabens können Sie Ihren Mietern anbieten, die Betriebskostenvorauszahlung fürs nächste Jahr von der Höhe her anzupassen.
  • Verkalkulieren Sie sich allerdings zu weit nach unten, kann dies zur Folge haben, das Sie Ihre Mieter mit einer Nebenkostennachzahlung überraschen, in dieser Höhe vielleicht nicht auf einmal bezahlbar ist.
  • In jedem Fall ist es sowohl für Sie als auch für Ihre Mieter angenehmer, wenn Sie die Höhe der Nebenkosten relativ genau kalkuliert haben.

So können Sie die passende Höhe der neuen Nebenkosten überprüfen.

  1. Nehmen Sie Ihre letzte Betriebskostenabrechnung zu Hand und teilen Sie das Ergebnis je Mieter durch 12 Monate. Angenommen, die Nebenkosten für Mieter A lagen insgesamt bei 660 Euro. Durch 12 Monate ergäbe das eine Nebenkostenvorauszahlung  in Höhe von 55 Euro.
  2. Zur Sicherheit empfiehlt es sich zu prüfen, ob die einzelnen Versorgungsunternehmen ihre Preise erhöht haben oder die Erhöhung ihrer Preise planen. In diesem Fall sollten Sie die Verbräuche des Vorjahres mit den neuen Preisen multiplizieren. Auf diese Weise passen Sie die Höhe der Nebenkosten in etwa der zu erwartenden Preisentwicklung an.
  3. Wenn Sie möchten, können Sie aus beiden Ergebnissen den Durchschnitt als neue Nebenkostenvorauszahlung bilden.

Um auf Nummer sicher zu gehen, ist es immer vorteilhafter, wenn Sie sich mit der Höhe Ihrer Nebenkostenvorauszahlung etwas nach oben verkalkuliert haben. Es ist immer leichter ein Guthaben Ihrer Mieter auszugleichen, als eine Nachzahlung zu erhalten.

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