Wasserdost - eine Pflanze, die es in sich hat
Die Naturheilpflanze Wasserdost ist eine einheimische Pflanze, die nicht nur wirksam ist, sondern auch schön blüht. Eine Tinktur daraus können Sie in der Apotheke anfertigen lassen.
- Wasserdost gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler und ist ein altes Naturheilmittel. Es ist auch unter dem Namen Kunigundenkraut oder Wasserhanf bekannt. Mit der Rauschpflanze Hanf hat es aber nichts gemeinsam.
- Geerntet wird die Pflanze zwischen Juli und September. In Auwäldern, an Flussufern oder im eigenen Garten gedeiht sie besonders gut.
- Für die Verarbeitung wird die gesamte Heilpflanze verwendet. Alle Teile enthalten die wirksamen Inhaltsstoffe.
- Die Inhaltsstoffe der Pflanze sind Eupatorin, Harz, Gerbstoffe, Bitterstoffglykosid, Pyrrolizidinalkaloide und ätherische Öle. Der Geschmack der fertigen Tinktur ist recht bitter.
Das Johanniskraut hat in neuerer Zeit als wertvolle Heilpflanze eine Renaissance erfahren. Doch …
So lässt sich die Naturheilpflanze einsetzen
Wasserdosttinkturen sind zwar nicht verschreibungspflichtig, aber apothekenpflichtig. Sie bekommen sie deshalb nur in der Apotheke und nicht im Naturkostladen oder im Kräuterhandel. Es ist auch möglich, die Wasserdosttinktur selber herzustellen und für den eigenen Bedarf zu verwenden.
- Die zentrale Wirkung der Naturheilpflanze Wasserdost ist die Stärkung Ihres Immunsystems. Bei Erkältungskrankheiten kann Wasserdosttinktur Ihnen helfen, die Erkrankung schneller zu überstehen.
- Die fertigen Tinkturen enthalten in der Regel Alkohol. Bei Kindern und Menschen, die Alkohol nicht vertragen oder eine Alkoholsucht erfolgreich überstanden haben, sollten Sie die Tinktur deshalb nicht einsetzen.
- Auch wenn Sie unter einer Schädigung der Leber leiden, verzichten Sie auf eine Anwendung.
- Nehmen Sie schon bei den ersten Anzeichen einer Erkältung den Wasserdost, entweder als Tee oder als mit Wasser gemischte Tinktur, zu sich, dreimal täglich 30 Tropfen.
- Wenn Sie unter Heuschnupfen leiden, kann Ihnen die Tinktur aus der Naturheilpflanze ebenfalls helfen.
- Außerdem wird der Heilpflanze eine reinigende Wirkung auf Leber, Milz und Galle zugeschrieben.
- Die Tinktur regt Ihre Niere und Blase zu einer erhöhten Ausscheidung an und lässt sich deshalb auch gegen Ödeme einsetzen.
Bevor Sie Wasserdost verwenden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker über die Länge der Anwendung und die Dosierung. Der Inhaltsstoff Pyrrolizidinalkaloide steht im Verdacht, bei einer zu hohen Dosierung und einer dauerhaften Einnahme Ihre Leber zu schädigen. Eine Behandlung mit der Tinktur sollten Sie deshalb nicht länger als maximal zehn Tage durchführen.
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