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Nasse Wand - was tun?

Das eigene Häuschen im Grünen ist für viele Menschen ein großer Traum. Und wenn er sich realisiert hat, beginnen plötzlich die Probleme. Eines der Schlimmsten ist wohl die Schimmelbildung durch Nässe und Feuchtigkeit. Gerade im Winter ist ein Befall durch Schimmelpilz im Haus oft zu erleben. Schimmelpilzsporen verteilen sich über die ganze Raumluft und sorgen für viele Erkrankungen. Um dem vorzubeugen ist das richtige Heizen und Lüften der Gebäude ein unbedingtes Muss. Was aber tun, wenn die Wand vollkommen durchnässt? Eine nasse Wand fordert jeden Hausbesitzer extrem heraus.

Schauen Sie genau hin
Schauen Sie genau hin

Was Sie benötigen:

  • Meisel und Spachtel
  • Material für eine Sperrschicht aus dem Fachhandel
  • ggf. Trocknungsinjektion

Nasse Wände rufen Alarm hervor

Nasse Wände können viele Ursachen haben und müssen entsprechend bekämpft werden.

  • Wenn Sie sich sicher sind, Ihre Räume korrekt beheizt und gelüftet zu haben und nun dennoch vor einer nassen Wand stehen, müssen Sie unbedingt nach der Ursache forschen.
  • Stellen Sie fest, ob die Feuchtigkeit des Gemäuers durch Kondensationsfeuchte, drückendes Wasser, Erdfeuchtigkeit, Mauerwerkversalzung oder generelle Gebäudemängel hervorgerufen worden ist.

Lassen Sie die betroffene Mauer begutachten

  • Bevor Sie mit einer Trocknung der nassen Wand beginnen, rufen Sie einen Fachmann hinzu, um die Ursache der Feuchtigkeit zu ergründen, denn wenn z. B. Erdfeuchtigkeit der Grund für die nasse Wand ist, werden Sie diese Nässe nicht allein durch das richtige Heizen und Lüften beheben können.
  • Eine fachgerechte, technische Trocknung kann Ihnen weiterhelfen, ist jedoch nicht immer eine sichere Gewährleistung, wenn das Wasser durch z. B. Erdfeuchtigkeit bereits in Wand, Decke und Boden gezogen ist.
  • Nachdem ein Fachmann Ihre nasse Wand analysiert hat und eine Trocknung vorschlägt, stehen Ihnen drei Möglichkeiten zur Verfügung.

Eine nasse Wand trocknen

  1. Mit Hilfe von Elektroden wird ein elektrisches Feld angelegt, das den Wassertransport beeinflusst. Hierbei handelt es sich um das elektrophysikalische Verfahren.
  2. Oder Sie behandeln die nasse Wand mit Hilfe des Injektionsverfahrens. Dabei werden über Bohrlöcher bestimmte Mittel in das Gemäuer gefüllt, die eine Verdichtung der Poren bewirken sollen.
  3. Die dritte Möglichkeit, um eine feuchte Wand zu beheben, ist das mechanische Verfahren. Hierbei wird nachträglich eine Sperrschicht in die Wand eingebaut, um vor aufsteigender Feuchtigkeit zu schützen.

Überlegen Sie gut, wer den Schaden beheben soll

Es ist generell ratsam, einen Fachmann zu Hilfe zu rufen, wenn Sie sich unsicher sein sollten.

  • Das Einbauen einer vertikalen Sperrschicht ist für einen Handwerker sehr simpel, denn sie besteht aus einer wasserdichten Bitumenbahn, die in eine Fuge der Wand eingearbeitet wird.
  • Eine nasse Wand sollte fachmännisch bearbeitet werden, da ansonsten die Feuchtigkeit immer wieder durchdringen kann. Denn in welcher Höhe die Sperrschicht angebracht werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab.
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