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Möhren lagern - so bleiben sie lange haltbar

Möhren lagern - so bleiben sie lange haltbar1:31
Video von Galina Schlundt1:31

Wer möchte sein Gemüse nicht so frisch wie möglich essen? Um auch in der kalten Jahreszeit nicht auf frisches Gemüse verzichten zu müssen, sollten Sie sowohl frisch geerntete als auch gekaufte frische Möhren richtig lagern. Wichtig ist, dass Sie Möhren oder anderes Gemüse nie zusammen mit Obst lagern. Obstsorten wie Äpfel, Birnen, Aprikosen und Pflaumen dünsten Ethylen aus und das würde zu Fäulnis führen.

Was Sie benötigen:

  • Grabegabel
  • Kiste oder Eimer
  • Sand
  • Spaten
  • Stroh
  • feinmaschiges Drahtgeflecht
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So lagern Sie Möhren richtig

  • Die Möhren sollten vor der Ernte regelmäßig gegossen und das Düngen ca. 6 Wochen vorher eingestellt werden. Möhren sollten Sie am besten an einem trockenen Tag mittels einer Grabegabel ernten. Mit diesem Werkzeug wird das Gemüse weniger verletzt als mit einem Spaten. Beschädigte Möhren sollten Sie aussortieren und vielleicht besser eingefroren lagern. Anderenfalls würden sie im Winterlager faulen und die anderen anstecken. Um das zu verhindern, sollten die Möhren vor der Lagerung auch auf keinen Fall gewaschen werden. Es wird nur der grobe Schmutz entfernt. Optimale Lagerbedingungen herrschen bei Temperaturen von 1-5 Grad und einer 80-90%igen Luftfeuchtigkeit.
  • Eine Möglichkeit der Lagerung ist, die Möhren in Kisten abwechselnd mit Sand zu schichten, wobei die erste und letzte Schicht jeweils Sand sein sollte. Danach wird die Kiste kurz mit Wasser abgebraust, sodass der Sand leicht feucht aber auf keinen Fall nass ist. Die kalten Temperaturen und die Feuchtigkeit halten die Möhren lange frisch. Das Kraut sollten Sie übrigens immer abdrehen, nicht abschneiden. Durch das Abschneiden können die Köpfe der Möhren faulen.
  • Eine andere Lagermöglichkeit bieten sogenannte Erdmieten. Für eine Erdmiete müssen Sie im Garten eine ca. 30 cm tiefe Grube ausheben. Dort legen Sie dann ein engmaschiges, flexibles Drahtgeflecht, dessen Seitenränder am Ende etwas über den Boden hinausragen und das so vor lästigen Nagern schützen soll, hinein. Dort hinein kommt als unterste Schicht Sand oder Kies, damit das Wasser ablaufen kann. Als Nächstes kommt eine Schicht Stroh zum Schutz vor Kälte und Nässe. Nun die Möhren im Wechsel mit Stroh einschichten. Sämtliche freie Ecken sollten Sie hier sorgfältig mit Stroh ausstopfen. Die letzte Schicht ist wieder Stroh. Nun noch die Ränder des Drahtgeflechtes über das Stroh biegen und mit Erde auffüllen. In niederschlagsreichen Gebieten empfiehlt es sich, eine Abdeckung aus Wellblech oder Ähnlichem darüberzulegen. So haben Sie bis in den April frische Möhren.
  • Auch gekaufte Möhren müssen nicht zwangsläufig im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wer über einen kühlen, dunklen Keller verfügt, kann die Möhren, vorausgesetzt sie sind frisch, in einen Eimer mit Sand legen, sodass sie richtig mit Sand bedeckt sind, den Sand leicht anfeuchten und fertig. Wenn Sie diese Möglichkeit nicht haben und die Möhren im Kühlschrank lagern müssen, sollten Sie zuvor das Kraut abdrehen, es würde sonst dem Gemüse das Wasser entziehen. Nun werden die Möhren in einen verschließbaren Plastikbehälter, der in jedem Haushalt vorhanden ist, möglichst mit Tropfeinlage, gelegt und im Gemüsefach gelagert. Eventuelle Plastikverpackungen müssen Sie vorher unbedingt entfernen.
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