So finden Sie korrekte Modelabels
- Modelabels ohne Kinderarbeit zu finden, ist keine ganz so einfache Aufgabe. Die Versprechen der Hersteller sind meist hoch und werden dann doch nicht ganz durchgängig gehalten.
- Da viele Modelabels im Ausland produzieren lassen bzw. auch Elemente zukaufen, werden die Produktionsabläufe immer undurchsichtiger und Kinderarbeit wahrscheinlicher.
- Selbst Versprechen wie Made in Germany garantieren keine sauberen Bedingungen der Modelabels, denn auch das nachträgliche Aufnähen des Etiketts auf das zugekaufte und bereits fertige Kleidungsstück rechtfertigt für viele Hersteller diese Bezeichnung. Ein Schutz vor Kinderarbeit ist das jedenfalls nicht.
- Vorsicht auch vor dem Versprechen Designed in Germany - hier wird tatsächlich auswärts genäht und gefertigt.
- Branchenlisten gibt es immer wieder. Diese werden laufend aktualisiert. Ihre Lieblingsmarke könnte von Kinderarbeit betroffen sein.
Ein Trekking-Outfit sollte nicht in erster Linie stylisch aussehen, sondern vor allem auch halten, …
So helfen Sie Kinderarbeit einzudämmen
- So traurig das ist, aber Kinderarbeit für Modelabels können Sie nicht von heute auf morgen stoppen. Helfen Sie jedoch stetig dabei, die Gefahr von Kinderarbeit einzudämmen und die Arbeitsbedingungen der erwachsenen Arbeiter zu verbessern.
- Als Verbraucher haben wir oft mehr Macht, als wir denken. Zunächst gilt es, Überproduktion und absolute Billigproduktion der Modelabels konsequent zu meiden.
- Kaufen Sie deshalb nur noch Kleidung, die Sie tatsächlich brauchen und diese dann ganz bewusst in guter und langlebiger Qualität. Schauen Sie dabei ruhig noch einmal nach, welche Rahmenbedingungen das jeweilige Modelabel bietet.
- Wenn Sie ein kleines Budget haben, dann greifen Sie ruhig auf Secondhand-Mode zurück. Hiermit helfen Sie, die Überproduktion der Modelabels zu reduzieren. Wobei auch manch günstiges Modelabel ordentliche Bedingungen ohne Kinderarbeit bietet. Schauen Sie vorab nach oder drucken Sie sich die Aufstellung der Produktionsbedingungen zum Nachschauen aus.
- Geben Sie noch tragbare Kleidung, die Sie nicht mehr brauchen, in die Altkleidersammlung oder an gemeinnützige Vereine.
- Leihen Sie sich Fest- und Abendmode aus - es muss nicht immer ein teurer Einkauf bei bekannten Modelabels sein. Reduzieren Sie damit stetig den Berg an zu produzierenden und meist überflüssigen Kleidungsstücken.
- Investieren Sie in Ihre Alltagskleidung und achten Sie dabei kritisch auf die Hintergründe und damit auf das Risiko von Kinderarbeit.
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