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Mitosestadien - Informatives

Zellen in verschiedenen Mitosestadien
Zellen in verschiedenen Mitosestadien
Die Mitosestadien sind die einzelnen Abschnitte, die Zellen bei der sogenannten indirekten Zellteilung durchlaufen. Sie erinnern sich, dass diese Teilung zu identischen Tochterzellen führt und sich in der Regel ständig in Organismen abspielt.

Geschehnisse vor den Mitosestadien

Die fertige Zelle befindet sich in der Interphase. In der Zelle ist ein Zellkern, der in einer Hülle ist. In dem Kern sind ein Knäuel von Chromatinfäden, welche die Erbsubstanz darstellen, und ein Kernkörperchen. Aber die Zelle ist noch klein, denn sie ist gerade erst durch Zellteilung entstanden. Bevor die Mitosestadien beginnen können, geschieht Folgendes:

  1. Die Zelle wächst und legt an Substanz zu. Das ist das G1-Stadium. Dieses dient nur dazu, dass die Zelle die richtige Größe bekommt.
  2. In der S-Phase verdoppelt sich die Erbsubstanz. Nach dieser Phase geht die Zelle entweder in das G0-Stadium über, das heißt, sie verharrt, oder in das G2-Stadium, wenn sie bereit für eine neue Mitose ist. Der Übergang zwischen G0 und G2 ist oft auch später möglich.

Ablauf der indirekten Zellteilung

  1. Zu Beginn der Mitose steht die Prophase, in der sich die Fäden entwirren und die Kernhülle aufgelöst wird. Die Chromosomen, die ja schon verdoppelt worden sind, haben schon deutliche Spaltungslinien. Gegen Ende der Phase bestehen sie aus zwei Chromatiden, die in der Mitte durch ein Centromer zusammengehalten werden. An den Polen der Zelle bilden sich Spindelfasern. Diese Phase ist beendet, wenn die Kernhülle aufgelöst ist und Bündel von Spindelfasern an den Polen entstanden sind.
  2. An diese Phase schließt sich die Metaphase an, in der sich die Chromatiden weiter verkürzen und in der Äquatorebene der Zelle anordnen. Die Spindelfasern wachsen von den Polen zu den Centromeren. Diese Phase ist beendet, wenn alle Chromosomen in der Äquatorebene liegen und an jedem je eine Spindelfaser von beiden Polen angreift.
  3. In der Anaphase bewegen sich die Chromatiden, zu denen die Chromosomen nun aufgespalten sind, zu den Polen. Die Phase ist beendet, wenn sich die Chromatiden nicht weiter bewegen.
  4. Das letzte der Mitosestadien ist die Telephase. Nun schnürt sich die Zelle zwischen den beiden so entstandenen neuen Zellkernen ein und es bildet sich zwischen den Teilen eine Zellmembran, bei Pflanzen auch eine Zellwand. In den beiden Tochterzellen bilden sich nun Kernhüllen und Kernkörperchen. Die Erbmasse verwickelt sich wieder zu langen Fäden.

Damit sind die Mitosestadien abgeschlossen. Wenn Sie sich das unter einem Mikroskop ansehen wollen, sollten Sie Zellen von Haarwurzeln an Pflanzen oder von Keimlingen untersuchen. Dort finden Sie viele Zellen in unterschiedlichen Stadien.

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