Grundsätzliches zu Mitessern und deren Behandlung
- Ob ein Mensch zu Hautunreinheiten neigt oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab. Verstopfte Poren, die sich als Mitesser zeigen, sind in den meisten Fällen das erste Stadium des Übels. Neigt die Haut zudem zu Entzündungen, können aus den Talgpfropfen schnell Pusteln oder Pickel werden.
- Manche Hauttypen haben jedoch keine Entzündungen; die Haut zeigt einfach nur Mitesser. Manchmal ist deren Auftreten sogar nur auf eine bestimmte Gesichtspartie beschränkt. Ist es auch bei Ihnen der Fall, dass das Problem nur am Kinn oder der Nase auftritt, sollten Sie die Anti-Mitesser-Behandlung auch nur auf diesen Bereich beschränken, denn die restliche Haut könnte dadurch zu sehr strapaziert werden.
- Führt entsprechende Pflege nicht mittelfristig zum Erfolg oder verschlimmert sich das Hautbild sogar, sollten Sie einen Hautarzt aufsuchen. Das verstärkte Auftreten von Mitessern kann die Folge einer krankhaften Verhornungsstörung der Haut sein, die Sie im Alleingang nicht beseitigen können.
Pflegemittel speziell gegen Mitesser an Kinn, Nase und Stirn
- Auf dem Markt sind Produkte, mit denen Sie ganz gezielt den verstopften Poren zu Leibe rücken und die Talgproduktion reduzieren können. Teils beschränkt sich deren Wirkung auf das manuelle Abtragen der abgestorbenen Hautzellen, teils auf deren chemische Zusammensetzung.
- Manche Mittel sind zudem Allrounder; neben ihrer Funktion als Waschgel oder -creme eignen sie sich auch zum Peelen und zur Anwendung als Maske. Beschränken Sie sich vor allem beim Peelen auf die betroffenen Hautpartien; ist es die T-Zone, rubbeln Sie nur am Kinn, der Nase und der Stirn und lassen die eher trockene Wangenpartie in Ruhe.
- Auch wenn die Werbung eine signifikante Verbesserung innerhalb weniger Tage verspricht, sollten Sie geduldig bleiben und der entsprechenden Pflege mindestens 4 bis 6 Wochen Zeit geben, sichtbare Ergebnisse zu erzielen.
Unter Unreinheiten der Gesichtshaut leiden viele Menschen. Nicht nur Teenager sind davon …
Manche Produkte sind kontraproduktiv
- Wenn Sie bereits mit entsprechenden Mitteln reinigen und peelen, kann es dennoch vorkommen, dass der Hauttalg trotzdem nicht ausreichend abfließen kann und die Poren verstopft. Dies könnte dann an Ihren Pflegeprodukten oder dem Make-up liegen.
- Wären Sie sehr konsequent, müssten Sie beim vermehrten Auftreten von Mitessern auf alle Produkte verzichten, denen der Zusatz "nicht komedogen" fehlt. Diese Kennzeichnung finden Sie meist auf Cremes, die speziell für unreine Haut entwickelt wurden. Es ist jedoch durchaus verständlich, wenn Sie als Erwachsener sich nicht unbedingt nur im Sortiment von Anti-Pickel-Produkten tummeln möchten. Um Klarheit zu erlangen, können Sie jedoch einen Kompromiss eingehen, indem Sie vorübergehend Ihre herkömmliche Gesichtscreme durch ein Aqua-Gel oder Ähnliches ersetzen. Treten nach einer Weile weniger Mitesser auf, sollten Sie die Wahl Ihrer Pflegeprodukte grundsätzlich überdenken.
- Das Gleiche gilt für dekorative Kosmetik, wie Make-up und Puder, auch wenn Hersteller beteuern, dass ihre Produkte die Poren nicht verstopfen. Wenn möglich, verzichten Sie für eine Weile komplett auf Foundation oder tragen für einige Wochen alternativ ein Produkt speziell für unreine Haut auf. Treten mit der Zeit weniger Mitesser auf, könnten Sie den Grund für Ihr Problem gefunden haben.
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