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Mit SIPOC Diagramme erstellen - so geht's

Mit SIPOC Diagramme erstellen - so geht´s 1:34
Video von Peter Oliver Greza1:34

Die Dokumentation und Optimierung von Geschäftsprozessen ist in der Wirtschaft von enorm hoher Bedeutung. Um die Beziehungen zwischen Kunden, Lieferanten und Geschäftsprozessen zu visualisieren, bietet sich der sogenannte SIPOC an.

Was ein SIPOC ist

  • Der SIPOC ist eine Six-Sigma-Technik zur Dokumentation von Geschäftsprozessen.
  • Das Akronym SIPOC steht für die englischen Begriffe "Supplier" (Lieferant), "Input" (Eingang), "Process" (Prozess), "Output" (Ausgang) und "Customer" (Kunde).
  • Mithilfe eines SIPOC lässt sich auf einfache Weise ein Prozess inklusive seiner Zu- und Abgänge zu internen und externen Stakeholdern visualisieren.

So erstellen Sie einen SIPOC

Im Gegensatz zu grafischen Prozessdokumentationen (z.B. Dokumentation als Folgeplan) reicht zur Erstellung eines SIPOC eine gewöhnliche Tabelle aus. Diese Tabelle können Sie entweder per Hand an einem Flipchart bzw. einem Brown Paper erstellen oder Sie benutzen eine Tabellenkalkulationssoftware wie beispielsweise Microsoft Excel.
Zur Erstellung eines SIPOC empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:

  1. Erstellen Sie eine Tabelle mit fünf Spalten.
  2. Tragen Sie in die Spalten je eine Überschrift nach den Bestandteilen des Akronyms SIPOC ein - zu deutsch also "Lieferant", "Eingang", "Prozess", "Ausgang" und "Kunde".
  3. Beginnen Sie nun in der mittleren Spalte den Prozess schrittweise zu beschreiben und die Prozessschritte in einer Linie untereinander zu dokumentieren. Verwenden Sie für jeden Prozessschritt kurze und prägnante Beschreibungen. Die Syntax "Objekt-Verrichtung" (z.B. "Prozess beschreiben" oder "Licht einschalten") ist hier ein bewährter Ansatz.
  4. Nachdem Sie den Prozess in der für Sie erforderlichen Detailtiefe beschrieben haben, beginnen Sie nun, zu jedem Prozessschritt Eingänge und Ausgänge zu identifizieren. So kann beispielsweise der Eingang eines Produktlieferprozesses der Bestellauftrag des Kunden sein und der Ausgang ist das Produkt an sich.
  5. Nachdem Sie bis hierhin alles dokumentiert haben, ermitteln Sie im letzten Schritt die Stakeholder zu den jeweiligen Ein- und Ausgängen. Unter "Lieferant" tragen Sie alle Stakeholder ein, die die jeweiligen Eingänge zu dem Prozess liefern. Dies können auch Kunden sein. In der Spalte "Kunde" werden die Empfänger der Ausgänge des Prozesses erfasst, wobei es sich nicht zwangsläufig um (externe) Kunden handeln muss.

Jetzt haben Sie einen Überblick über die Beziehungen eines Prozesses zu den jeweiligen Lieferanten und Kunden.