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Mit Katzen spielen - die besten Spielideen

Sie suchen nach abwechslungsreichen Spielideen für Ihre Liebsten? Katzen artgerecht zu halten bedeutet nicht nur, sie angemessen zu ernähren und ihnen ihre gewohnten Umweltbedingungen zu bieten. Sie sollten Ihren Katzen viel Abwechslung bieten und sich einige Spiele einfallen lassen. Möglich sind zum Beispiel selbstgebastelte Spielzeuge, das Einstudieren von Kunststückchen oder die Arbeit mit Gerüchen. Das hält die Katze fit und fordert sie auch geistig.

Aufregend, aber nicht ungefährlich: Ein Wollknäuel ist als Katzenspielzeug weniger geeignet.
Aufregend, aber nicht ungefährlich: Ein Wollknäuel ist als Katzenspielzeug weniger geeignet.

Katzen brauchen Beschäftigung

Katzen sind, neben den Hunden, die beliebtesten Haustiere. Ein Grund dafür ist ihr lebenslang „kindliches“ Verhalten. Selbst erwachsene Katzen spielen gerne, einige Katzenrassen mehr und andere weniger. Kätzchen erlernen durchs Spielen wichtige Fähigkeiten und soziale Kompetenz mit Artgenossen, also zum Beispiel die "Katzensprache" richtig zu deuten. Besonders wichtig ist Beschäftigung für Wohnungskatzen. Freigänger bekommen durch die sich ständig ändernde Umwelt eine größere Flut an Reizen, die in der Wohnung entfallen. Wichtig ist, dass Sie Abwechslung in die Beschäftigung bringen. Selbst das beste Spielzeug wird irgendwann langweilig und nicht mehr anziehend, weshalb Sie ruhig kreativ sein dürfen.

Spielen mit Futter

In der Natur verwenden Katzen viel Zeit mit der Suche nach dem Fangen von Beutetieren. Darum eignet sich Futter als Beschäftigungsmöglichkeit besonders gut. Wenn Sie eine alte Toilettenpapierrolle zu Hause haben, können Sie daraus eine Futterrolle basteln. Dazu nehmen Sie die Rolle und schneiden vorsichtig ein paar Löcher hinein, die gerade so groß sind, dass das Futter hindurch passt. Anschließend füllen Sie die Rolle mit etwas (Trocken-)Futter von der täglichen Ration und „verschließen“ die Seiten, indem Sie etwas Toilettenpapier hinein stopfen. Die Katze wird schnell lernen, dass sie die Rolle bewegen muss, damit das Futter herauskullert.

Übrigens: Im Fachhandel gibt es extra für diesen Zweck vorgesehene Futterkugeln für Katzen. Alternativ können Sie das Futter in der Wohnung verstecken, sodass die Katze danach sucht.

Beuteattrappen selbst basteln

Katzenspielzeug muss nicht immer teuer sein. Auch selbst gebastelte Spielsachen können die Katze anziehen und zum Spielen animieren: Befüllen Sie das Innere eines Überraschungseis mit ungekochten Reiskörnern. Achten Sie jedoch darauf, dass die Katze damit nur unter Aufsicht spielt. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Katze Teile des Katzenspielzeugs verschlucken könnte.

Eine Katzenangel aus Naturmaterialien

Nehmen Sie ein paar Federn (Fragen Sie mal im örtlichen Geflügelzuchtverein nach) und arbeiten diese in einen kleinen Lederball ein. Anschließend befestigen Sie daran eine Schnur, die Sie mit dem anderen Ende an einem Stock befestigen. Nehmen Sie die Rute der Angel in die Hand und bewegen Sie den „Köder“ vorsichtig durch die Luft, um die Katze zum Spielen zu animieren. Die Katze darf sich beim „Fangen“ ruhig anstrengen und nicht jeder Fangversuch sollte ihr gelingen. Wichtig ist, dass Sie der Katze am Ende ihren Erfolg gönnen sollten.

Kunststückchen als Beschäftigung

Obwohl Katzen ihren eigenen Willen haben und niemals so gehorchen wie Hunde, können Sie Ihrer Katze mit viel Geduld einige Tricks beibringen. Beispielsweise im „Slalom“ durch Ihre Füße zu laufen oder das „Apportieren“ von Katzenspielzeug. Als kleine Belohnung können Sie etwas Futter von der Tagesration abzweigen oder ein paar Streicheleinheiten geben. Denken Sie aber immer daran, dass Sie eine Katze zu nichts zwingen können.

Arbeit mit Gerüchen

In der Natur bekommen Katzen einen Großteil ihrer Informationen aus Duftspuren. Obwohl das Spiel mit Kot aus Hygienegründen für Ihre Hauskatze unterbleiben sollte, können Sie mit dem Grundprinzip - Gerüche - wunderbare Beschäftigung bieten. Gut geeignet ist zum Beispiel Lebkuchengewürz. Andere Möglichkeiten sind ein paar Tropfen Baldrian oder Katzenminze, die Sie auf ein kleines Kissen träufeln können. Aber Vorsicht, genau wie beim Menschen sind die Geschmäcker verschieden. Was die eine Katze richtig „dufte“ findet, kann die andere möglicherweise absolut nicht riechen.

Ein Karton als Versteckspiel

Um in der Natur erfolgreich zu jagen, müssen Katzen sich perfekt verbergen können. Nur verständlich, dass Katzen sich liebend gerne verstecken. Bieten Sie eine Reihe interessanter Versteckplätze an. Ein ausgedienter Umzugskarton ist umgedreht und mit einem Loch in einer Seite, ein idealer Ersatz für eine Höhle. Ähnlich eignen sich Schachteln. Darüber hinaus lieben Katzen erhöhte „Beobachtungsposten“. Ein gemütliches Plätzchen auf dem Fensterbrett oder auf dem Schrank ist hervorragend geeignet.

Bringen Sie die Natur in Ihre vier Wände

Allerlei Naturmaterialien eignen sich zur Beschäftigung der Katze. Sie können zum Beispiel einen Pappkarton mit getrocknetem Laub befüllen. Das Rascheln und der Geruch werden die Katze sicher einige Zeit beschäftigen. Problematisch kann sein, dass über Materialien aus der Natur Parasiten mit ins Haus geschleppt werden können. Eine regelmäßige Entwurmung und Kontrolle durch den Tierarzt sind darum unerlässlich.

Wollknäuel und Co. - ungeeignetes Katzenspielzeug

Eine ganze Fülle von Möglichkeiten zur Beschäftigung von Katzen heißt, dass es leider ebenso viele „Spielzeuge“ gibt, die ganz und gar nicht für Katzen geeigent sind. Wollknäuel werden gerne eingesetzt. Doch die Gefahr, dass die Katze Teile davon verschlucken oder sich damit strangulieren könnte, ist viel zu groß. Auch beim Einsatz von Grünpflanzen zur Beschäftigung müssen Sie aufpassen. Eine Giftpflanze sollte nicht dabei sein. Trotzdem haben Sie sicher selbst gemerkt, dass mit etwas Kreativität die Möglichkeiten zum Spielen mit Katzen fast unbegrenzt sind. Die vorliegende Liste ist darum gewiss nicht vollständig, bietet Ihnen aber hoffentlich den einen oder anderen Vorschlag. Viel Freude beim Spielen!

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