Denke mehrdimensional! - Google SketchUp
Google bietet mit SketchUp eine kostenlose Freeware an.
- Herunterzuladen ist die Software für Mac und Windows. Solange die 3D-Objekte nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden, sondern dem Privatmann zu Spaß und Spiel dienen, muss kein einziger Cent investiert werden. Für den professionellen Gebrauch kann SketchUp Pro gekauft werden.
- Ist es heruntergeladen, installieren Sie das Programm durch eine Erstausführung. Wählen Sie auf dem Startbildschirm „Weiter“ und erklären Sie sich mit den Lizenzbedingungen einverstanden. Noch zwei Klicks auf „Weiter“, schließlich einer auf „Installieren“ und „Fertig stellen“. Schon ist das Programm installiert. Beliebige 3D-Objekte lassen sich erstellen.
- Beim ersten Öffnen der Freeware legen Sie die Einstellungen fest. Sie finden ein Konstruktionsfenster und ein Theoriefenster. Zweiteres dient dem Mentoring: Hier erfahren Sie alles über Konstruktionswerkzeuge. Tipps zum richtigen Umgang mit dem Programm sind inklusive.
- Im Konstruktionsfenster dagegen wird gezeichnet. Legen Sie als Maß Zentimeter fest, um sich am Anfang besser räumliche Vorstellungen machen zu können. Als Ansicht wählen Sie die perspektivische aus - auch das dient der besseren Orientierung.
Sie haben dutzende von Skp-Files auf Ihrem PC und haben nun versucht, die Animationen in ein …
Wenn Sie schon einmal mit AutoCad oder ähnlichen Zeichenprogrammen gearbeitet haben, dann wird Ihnen der Umgang mit SketchUp nicht allzu schwer fallen. "Let's go 3D" heißt es an dieser Stelle.
Let's go 3D! - Konstruieren und Animieren mit SketchUp
Zeichnen Sie nicht gleich eine ganze Welt, sondern üben Sie ein bisschen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!
- Der Klick auf die Maus dient der Festsetzung von Anfangs- und Endpunkten. Die drei Raumachsen der Orientierung von Modellen im Raum. Sie konstruieren zunächst flach eine geschlossene Fläche. 3D wird das Ganze durch die Aufkonstruktion weiterer Flächen.
- Die richtige Länge ist mit der Maus kaum hinzukriegen. Arbeiten Sie daher über die Eingabe per Tastatur - auch hier haben AutoCad-Kenner einen Vorteil, denn die SketchUp-Tastatureingabe läuft nicht viel anders.
- Sie Wählen mit der Maus einen Startpunkt, ziehen eine Linie und geben über die Tastatur deren Länge in Zentimetern an. Bei Rechtecken lassen sich die Maße beider Seiten eingeben. Bei Kreisen wählen Sie den Radius. Durch eine Bestätigung auf der Tastatur konstruiert SketchUp die Linien exakt nach Vorgabe.
- Die Modelle lassen sich zu Animationen zusammenstellen. Hierzu öffnen Sie im Programm den Reiter "Szenen". Das ausgewählte Modell muss nun in die gewünschte Ansicht gebracht werden. Das geschieht wie gewohnt durch die Navigationswerkzeuge. Wenn Sie fertig sind, legen Sie die Modellansicht über "Plus" als Szene fest.
- Sie ändern anschließend die Ansicht und das so oft, wie für die gewünschte Animation erforderlich. Geben Sie am Ende Parameter wie die Standbilddauer ein und exportieren Sie die fertige Animation.
- Um ein SketchUp-Objekt wie eine Figur wirklich laufen zu lassen, braucht das Objekt "Knochen", an denen jeweils ein Ereignis zu programmieren ist. Die hierzu notwendigen Angaben sind die Laufrichtung, die Bewegungsdauer und eventuell der Drehgrad.
- Verwenden Sie einen eigenen Animationseditor, in den Sie die SketchUp-Figur transportieren. Eventuell kommen hierzu Programme wie Blender infrage.
Mit der Animation haben Sie Google SketchUp von seiner interessantesten Seite kennengelernt. Jetzt geht es ans Eingemachte: Lassen sich mit dem Tool Spiele erstellen?
Mit Google SketchUp 3D-Spiele erstellen
SketchUp allein reicht für die Spieleentwicklung nicht aus. Unterstützend kann es aber sinnvoll eingesetzt werden.
- Das Programm lässt sich zum Leveldesign nutzen. Eine 3D-Engine kann die konstruierten Modelle schließlich laden. Auch SketchUp-Animationen können eventuell ihren Zweck erfüllen und beispielsweise als Übergänge zwischen Spielsequenzen geladen werden.
- Die Programmierung der 3D-Engine kann auf verschiedenem Weg erfolgen, wobei für gewöhnlich in C oder C++ - hier mit direkter Programmierung der Grafikkomponenten - gecodet wird.
- Eine Möglichkeit ist die DirectX-Programmierung. Sinnvoll ist in diesem Fall ein modularer Aufbau, bei dem Direct3D, Input und Sound als Einzelmodule implementiert werden. Unausweichlich ist hierbei die Aneignung von umfangreichem Wissen über Vektoren, Matrizen und Ebenen.
- Ein geeignetes Framework muss vorbereitet werden. Die Source-Struktur sollte alle Funktionsaufrufe als Komplementierungen enthalten. Davon abgesehen müssen Makros und etwaige Variablen hierin dokumentiert werden. Alle grafischen Ausgaben können per extra Modul eingelesen werden.
- Einfacher ist es, auf eine 3D-Engine zurückzugreifen, die schon existiert und hierin die SketchUp-Objekte zu implementieren. Eine Möglichkeit ist die Unity 3D. Die Objekte müssen in diesem Fall als Collada ausgegeben werden. Neben einer dae-Datei wird ein entsprechender Ordner mit Texturen ausgegeben. Die Datei wird per FBX-Konvertierer umgewandelt.
- Das Objekt mit Textur und zugehöriger dae- und fbx-Datei wird in den "Assets"-Ordner eines geöffneten Unity-3D-Projekts kopiert. Das Objekt erscheint in der Projekt-Liste der Engine und kann via Drag-and-Drop in eine Szene eingebunden werden.
Die Grundlagen der Einbindung kennen Sie nun. Viel Spaß beim Ausprobieren! Rechnen Sie aber damit, dass die 3D-Programmierung ein echter Zeitfresser wird!
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