Wie Sie die Meiosestadien verdeutlichen
In der Schule können Sie mittlerweile mindestens auf zwei Präsentationsformen zurückgreifen. Die erste Methode ist zwar etwas altmodisch, hat aber ihre Berechtigung.
- Es handelt sich um die Präsentation eines Themas mittels Diaprojektor. Die zweite Möglichkeit beansprucht Ihr EDV-Kenntnisse, es handelt sich um eine PowerPoint-Präsentation.
- Beide Präsentationsmethoden lassen es zu, dass Sie die verschiedenen Meiosestadien in einzelnen Bildern veranschaulichen können.
- Wählen Sie für sich die angenehmere Variante aus und erarbeiten Sie sich anhand der nachfolgenden inhaltlichen Fixpunkte Ihre Präsentation des Themas.
Im Folgenden wird erklärt, wie Sie die Meiosestadien veranschaulichen können.
Durch Zellteilung vermehren sich Zellen. Wachstum und Erneuerung von Gewebe beruhen auf ihr. …
Die Meiose - Schritt für Schritt erklärt
Grundsätzlich wird als Meiose die Bildung der Geschlechtszellen bezeichnet. Ferner ist die Meiose für die Weitergabe von Erbinformationen über Generationen hinweg verantwortlich.
- Zur Fortpflanzung des menschlichen Geschlechts sind zwei unterschiedliche Geschlechtszellen nötig. Spezifischer werden diese Geschlechtszellen auch Keimzellen oder Gameten genannt.
- Die unterschiedlichen Keimzellen zur Fortpflanzung bestehen einerseits aus Eizellen und andererseits aus Spermien. Eizellen werden ferner als weibliche Zellen definiert. Die männlichen Zellen bezeichnet man dagegen als Spermium. Während der Besamung dringt das Spermium in die Eizelle ein. Die Vereinigung der männlichen und weiblichen Keimzellen nennt man Befruchtung, dabei kommt es zur sogenannten Zygote, der befruchteten Eizelle.
- Geschlechtszellen enthalten im Gegensatz zu anderen Zellen nur einen haploiden Chromosomensatz. Die Zellen, aus denen sich jedoch Geschlechtszellen bilden, sind diploid. Diploid heißt in diesem Fall, dass der Chromosomensatz zweifach vorhanden ist. Wird dieser diploide Chromosomensatz jedoch bei der Bildung von Geschlechtszellen auf die Hälfte reduziert, dann spricht man auch von einer Reduktionsteilung. Nun sind die Keimzellen erbungleich. Um den Prozess der Meiose veranschaulichen zu können, ist darum festzuhalten, dass es sich bei diesem Vorgang um die Bildung von Geschlechtszellen handelt.
- Die Meiose lässt sich in zwei Teilschritte gliedern. Diese nennt man auch Reifeteilungen. Während der ersten Reifeteilung werden die homologen Chromosomen auf zwei Tochterzellen aufgeteilt. In der zweiten Reifeteilung werden die Chromatiden voneinander getrennt. Zu Beginn der Prophase während der ersten Reifeteilung verkürzen und verdichten sich die Chromosomen und werden unter dem Mikroskop bereits sichtbar. Sie nehmen die chromosomentypische Form an.
- Anschließend reihen sich die homologen Chromosomen entlang der Äquatorialplatte der Zelle an. Es ist nun möglich, dass sich die beieinanderliegenden Chromatiden überkreuzen. Sobald die Chromosomen nun wieder auseinanderdriften, können an den Schnittstellen der Chromatiden Brüche entstehen, die dann erneut verschmelzen. Jetzt ist es möglich, dass sich Bruchstücke mütterlicher und väterlicher Chromosomen vertauschen. Dieser Vorgang wird auch als "crossing over" bezeichnet und meint die Neuverknüpfung der Gene innerhalb der Chromosomen. Ferner führt dies zu einer Mischung des Erbguts durch neu entstandene Genkombinationen.
- In den folgenden Phasen der ersten Reifeteilung werden die doppelten homologen Chromosomen auf die Kerne der Tochterzellen übertragen. Dies geschieht, indem die Chromosomen von den Spindelfäden in die Richtung der Zellpole gezogen werden. Durch die simultane Zellteilung bilden sich zwei Tochterzellen à 23 Chromosomen. Diese Chromosomen bestehen zu diesem Zeitpunkt aber noch aus zwei Chromatiden. In der zweiten Reifeteilung der Meiose findet eine gewöhnliche mitotische Teilung statt, obwohl nun die Chromatiden getrennt werden, um sich auf die Tochterzellen aufzuteilen.
Im Ergebnis die wesentlichen Vorgänge festhalten
- Fassen Sie im Ergebnis noch einmal zusammen, dass die Meiose die artspezifische Chromosomenzahl erhält und dass aus diploiden Körperzellen haploide Geschlechtszellen entstehen, welche durch die Verschmelzung von zwei Geschlechtszellen erneut zu diploiden Körperzellen führen.
- Ferner halten Sie abschließend fest, dass die so neu entstandenen Genkombinationen sowohl zu den individuellen Unterschieden eines jeden Individuums als auch der Arten überhaupt führen.
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