Alle Kategorien
Suche

Mein Kind kann sich nicht konzentrieren - so können Sie ihm helfen

Ihr Kind ist häufig recht unkonzentriert und merkt sich sehr wenig. Immer ist es mit den Gedanken schon beim nächsten Thema und Sie sind schon ganz verzweifelt. "Mein Kind kann sich nicht konzentrieren" - doch, es kann, es braucht nur ein wenig Hilfe. So können Sie ihm helfen.

"Mein Kind kann sich nicht konzentrieren" - Eltern müssen dazu lernen und Ihr Kind viel beschäftigen
"Mein Kind kann sich nicht konzentrieren" - Eltern müssen dazu lernen und Ihr Kind viel beschäftigen

Wenn Ihr Kind sich nicht konzentrieren kann

  • Versuchen Sie abzuklären, ob Ihr Kind an einem ADS- oder ADHS-Syndrom leidet. Dies kann ein Arzt oder Ergotherapeut feststellen. Besondere Anzeichen dieser Symptome sind: Übergroßer Redefluss, Überaktivität, Depressivität und Sensibilität, Konzentrationsschwächen sowie Lernschwächen wie: Legasthenie, Lese- und Rechtschreibschwächen oder Rechenschwächen. Sie können auch vorab unter der obigen Adresse einen Test machen, um solche Anzeichen der Syndrome festzustellen.
  • Hat Ihr Kind ein ADS- oder ADHS-Syndrom, verzweifeln Sie nicht. Halten Sie Ihr Kind, das sich nicht konzentrieren kann, nicht gewaltsam ruhig, denn das schafft es nicht. Besorgen Sie Ihrem Kind hingegen gezielte Bewegung an der frischen Luft. Besuchen Sie beispielsweise einen Trimm-dich-Pfad mit der ganzen Familie.
  • Geben Sie Ihrem Kind feste und einfache Regeln, die es einhalten muss. Dazu ist etwas Konsequenz im Handeln mit Ihrem Kind notwendig. Aber die Richtlinie sollte sein: Lieber weniger Regeln, dafür mehr Konsequenz in der Einhaltung der Regeln. Setzen Sie Grenzen, aber richtig. 
  • Sagen Sie beispielsweise nichts, was Sie nicht selbst einhalten können. Angenommen Sie sagen: "Wenn du das nicht machst, dann darfst du eine Woche lang nicht fernsehen",  und Sie lassen dann Ihr Kind einen Tag später doch schon wieder fernsehen.
  • Führen Sie Rituale ein, die Sie täglich annähernd zur selben Uhrzeit durchführen. Beispielsweise Pünktliches zu Bett gehen um 20 Uhr. Lesen Sie Ihrem Kind, während es im Bett liegt, eine Geschichte vor. In dieser Zeit sollte Ihr Kind ruhig im Bett liegen.
  • Autogenes Training oder Yoga ist in der Anfangsphase Ihres Trainings mit Ihrem konzentrationsschwachen Kind eher ungeeignet. Ein Kind mit enormem Bewegungsdrang und der Unfähigkeit sich zu konzentrieren, muss erst Rituale kennenlernen und lernen einfache Regeln zu befolgen. Hier könnten Sie die Symptomatik ansonsten noch verschlimmern. Zudem wird dabei die überschüssige Energie nicht abgebaut. 
  • Natürlich ist ein Kind, das sehr lebhaft ist und viele Interessen gleichzeitig hat, nervlich für die Eltern belastend. Hier ist große Geduld erforderlich und Sie müssen oft Nerven wie Drahtseile haben. Auch bei Kindern, die kein ADS- oder ADHS-Syndrom haben. 
  • Hier ist viel Gemeinschaftsarbeit mit den Eltern gefragt, wenn das Kind sich nicht konzentrieren kann. Gemeinsames Malen, Basteln oder Handwerken. Lassen Sie Ihr Kind ruhig dabei sein, wenn auch Sie etwas bauen oder im Haus malern. Geben Sie Ihrem Kind einen Pinsel in die Hand und lassen Sie es mithelfen, Ihr Kind kann das. Bei kleinen Kindern ziehen dazu Sie am besten alte Kleidung an und lassen sie einfach irgendeine Wand bemalen, die es auch anmalern darf oder bei der es einfach egal ist. Größeren Kindern geben Sie schon etwas defisilere spezifischere Arbeiten, beispielsweise das Anstreichen von ein paar Ecken.
  • Geben Sie einem hyperaktiven Kind nicht zuviel Arbeit und auch nicht zulange. Aber die wenige Arbeit, die Sie verteilen und von Ihrem Kind angenommen wird, muss es auch zu Ende bringen. Schimpfen Sie nicht , wenn es nicht ordentlich gemacht wurde, aber weisen Sie Ihr Kind darauf hin, dass es die Arbeit auch sorgfältiger hätte machen können.
  • Kinder, die sich nicht konzentrieren können, benötigen viel Bewegung. Vermeiden Sie zu frühzeitiges Ruhigstellen mit Medikamenten wie Ritalin oder auch Baldrian, denn diese machen auch in der Schule schläfrig, wo Ihr Kind eigentlich voll aufnahmefähig sein sollte. Machen Sie besser, so oft es geht, Ausflüge in die Natur. Gehen Sie mit Ihrem Kind fischen oder wandern. Lassen Sie Ihr Kind nicht so oft Computerspiele spielen, da hier die Gefahr der Reizüberflutung sehr groß ist.
  • Vermeiden Sie, wenn Ihr Kind hyperaktiv agiert und sich nicht gut konzentrieren kann, zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke, beispielsweise Cola oder Spezi.  Hier ist Koffein und Zucker enthalten, was blutdrucksteigernd und erregend wirkt. Bei Zucker ist bekannt, dass er im Übermaß genossen Unruhezustände und Aggressionen auslösen kann. Wollen Sie trotzdem Ihrem Kind Gesüßtes geben, Kuchen oder Ähnliches, süßen Sie z.B. mit Agavendicksaft. Lassen Sie Ihr Kind auch keinen Kaffee und schwarzen Tee trinken, da diese Getränke ebenfalls viel Koffein und Teein haben.

Teilen: