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Magnolia stellata richtig pflegen

Die Magnolia stellata ist ein wunderschöner Frühblüher, den Sie leicht in Ihrem Garten kultivieren können. Die Pflanzen sind ideal für Anfänger.

Sternmagnolien blühen bereits im März.
Sternmagnolien blühen bereits im März.

Botanischer Steckbrief der Magnolia stellata

Die Sternmagnolie (Magnolia stellata) ist bei Gartenbesitzern beliebt, da sie anders als viele andere Magnolien den Winter in Deutschland problemlos übersteht.

Steckbrief der Sternmagnolie

Merkmal

Hinweis

Familie

Magnoliengewächse (Magnoliaceae)

Gattung

Magnolien (Magnolia)

Art

Sternmagnolie (Magnolia stellata)

Herkunft

Japan

Wuchs

Laub abwerfender Strauch

bis 5 m hoch

Laub

10 - 15 cm lang 

5 cm breit 

verkehrt-eiförmig 

kurz spitz zulaufendes oberes Ende 

Blattunterseite helleres Grün als die Blattoberseite

Blüte

weiß oder rosa

Durchmesser 10 - 15 cm

15 bis 36 Blütenblätter

Blütezeit 

März

Geschlecht

Zwitter

Bestäubung

Fremdbestäubung

Früchte

rot, rund

Ansprüche des Frühblühers

Die Wahl des Standorts ist etwas problematisch. Die Sträucher blühen in der Sonne üppiger. Dort öffnen sich die Blüten sehr früh und erfrieren oft bei Spätfrösten.

Im Halbschatten blühen Magnolien später, aber nicht so prächtig. Dafür ist die Blüte nicht in Gefahr. Eine Alternative sind spät blühende Sorten.

  • In warmen Regionen oder Sorten, die spät blühen, in die Sonne setzen.
  • In Gebieten mit häufigen Spätfrösten in den Halbschatten pflanzen.
  • Bezüglich des Bodens sind keine Ansprüche zu beachten, leicht saurer Boden ist aber optimal.
  • Aufgelockerter Boden mit Kompost ist eine gute Starthilfe.
  • Nicht in die Nähe von Flachwurzlern setzen, da sich die Pflanzen die Nährstoffe streitig machen.

Sternmagnolie im Garten verwenden

Der hohe Strauch ist im zeitigen Frühjahr ein auffälliges Ziergewächs. Die Blüten kommen besonders gut zur Geltung, weil Sie vor dem Laubaustrieb erscheinen. Das große, schön geformte Laub schmückt den Strauch von Ende März bis Oktober.

Magnolien beeindrucken am meisten, wenn Sie als Solitärpflanze im Rasen oder im Vorgarten stehen. Sie gewinnen auch, wenn Sie mit Magnolien, die in anderen Farben blühen, zusammenstehen.

Die Magnolie stammt aus Nordamerika, Ostasien und Australien. Heute ist die exotische Schönheit …

Die Sträucher pflegen

Der beste Pflanzzeitpunkt ist im Frühjahr, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Die Sträucher können bereits im nächsten Jahr blühen, sofern Sie bei der Pflege keine Fehler machen.

  • Nur gießen, wenn der Boden auszutrocknen beginnt.
  • Im Frühjahr reichlich Mist und Kompost um die Pflanzen verteilen.
  • Vorsichtig einarbeiten, die Wurzeln liegen flach unter der Erde.
  • Eine Schicht Mulch darüber streuen.
  • Nur schneiden, wenn die Pflanze zu groß ist.
  • Bei Bedarf nach der Blüte auslichten.

Magnolie überwintern

Die Magnolia stellata ist frostfest bis - 23 Grad. Diese Bodentemperaturen sind in Deutschland nicht zu erwarten. Auf einen Winterschutz können Sie daher verzichten. 

Die Knospen bilden sich im Winter und überstehen ebenfalls starke Fröste. Lediglich nach dem Aufblühen besteht die Gefahr, dass die Blüten erfrieren. Dagegen können Sie nichts unternehmen. Beachten Sie diesen Umstand bei der Standortwahl. Je schattiger der Strauch steht, umso später blüht er.

Magnolien in Töpfen brauchen einen Schutz vor gefrierender Nässe. Achten Sie darauf, dass die Erde im Pflanzgefäß vor dem Einsetzen des Frostes fast trocken ist. Holen Sie die Pflanze eventuell ein paar Tage in einen frostfreien Raum, damit die Erde abtrocknet.

Pflanzen vermehren

Am schwierigsten ist das Vermehren aus Samen, aber auch spannend. Vielleicht entwickelt sich ein Pflänzchen, das in einer anderen Farbe blüht. Nehmen Sie die Kerne direkt nach dem Reifen im Herbst aus den Früchten und legen Sie diese in einen Kasten mit Anzuchterde.

Stellen Sie ihn an einen sonnigen Platz im Garten. Die Samen brauchen die Kälte, um zu keimen. Bringen Sie den Kasten bei starkem Frost vorübergehend im Haus unter. Haben Sie Geduld, manche Samen keimen erst im zweiten Jahr.

Einfacher ist das Vermehren über Stecklinge. Trennen Sie nach der Blüte Zweige der Magnolie ab und stellen Sie diese für einige Tage in eine Vase mit Wasser. Stecken Sie diese nun in Anzuchterde.

Pflanzen Sie Sämlinge oder bewurzelte Stecklinge erst nach ein paar Monaten in den Garten. Sie können die Ableger auch im ersten Jahr im Topf kultivieren und im nächsten Frühjahr auspflanzen.

Krankheiten und Schädlinge der Magnolie

Die Magnolia stellata ist kaum anfällig für Krankheiten. Wenn die Laubblätter sich gelblich bis weißlich verfärben oder klein bleiben, mangelt es an Nährstoffen. Manchmal treten bräunliche Blattflecke auf, die ein Bakterium verursacht.

Gießen Sie weniger und arbeiten Sie Kompost in den Boden ein. Das lockert das Substrat auf. Decken Sie den Boden zusätzlich mit einer Schicht Rindenmulch ab und schneiden Sie Triebe mit Flecken an den Blättern ab. Sollten andere Flachwurzler in der Nähe stehen, müssen Sie eventuell eine Wurzelsperre um die Magnolie ziehen, damit die anderen Pflanzen keine Nährstoffe entziehen.

Tipp: Fügen Sie Rhododendrondünger hinzu, um den pH-Wert zu senken. Im leicht sauren Substrat fühlt sich die Magnolie wohler.

Gegen Schadinsekten hilft es, wenn Sie die Magnolie mit Brennnesseltee besprühen. Kochen Sie eine Handvoll der Pflanzen in fünf Liter Wasser, um den Tee zu gewinnen.

Sternmagnolien sind leicht zu pflegende Frühblüher, die Ihnen kaum Probleme bereiten werden. Dafür erfreuen sie mit einer prächtigen Blüte und schönem Laub.

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