Beobachtung unserer Atmung
Unsere Atmung wird gesteuert durch unser Atemzentrum im verlängerten Mark über den Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxid-Gehalt sowie unserm ph-Wert im Blut. Ein Atemzug umfasst eine Ein- und Ausatmung. Typus, Frequenz, Tiefe, Rhythmus und Geräusche der Atmung stehen gleichwertig nebeneinander uns sind stets zu beobachten, vor allem bei kranken Menschen.
- Unser Atmung ist oftmals beeinträchtigt von persönlichen Einflussfaktoren wie z. B. Lebenseinstellung oder Gesundheitszustand sowie den Einflussfaktoren, die zum sozialen Umfeld gehören wie z. B. Wohnort oder Arbeit.
- Es gibt verschiedene Atemtypen: Bei der Bauchatmung wird in den Bauch geatmet, dieser Atemtyp ist oft bei Männern der Fall. Die Brustatmung wird oft von den Frauen bevorzugt. Des Weiteren gibt es noch die Mischatmung, hier werden Zwerchfell und Zwischenrippenmuskulatur gleichermaßen eingesetzt. Die Mischatmung wird von Menschen bei starker körperlicher Anstrengung eingesetzt. Liegt ein Einsatz der Atemhilfsmuskulatur vor, so tritt die verstärkte Atmung ein. Dies kann z. B. bei akuter Atemnot der Fall sein. Zum Schluss gibt es noch die Paradoxe Atmung, d. h. Inspiration und Exspiration mit umgekehrten Atembewegungen, teilweise auch einseitig.
- Atemfrequenz bedeutet die Anzahl der Atemzüge pro Minute die ein Mensch in Ruhe vollzieht. Bei einem gesunden Menschen sind das 14 - 20 Stück in der Minute.
- Die Atemtiefe ist bei einem gesunden Menschen stets gleichmäßig tief. Zur Atemtiefe gehört zudem die oberflächliche Atmung, diese ist meist beschleunigt und tritt z. B. bei Depressionen ein. Dann gibt es noch die vertiefte Atmung, diese ist meist langsam und kommt z. B. nach Schlafmitteleinnahme vor.
- Die Zeitabstände, in denen die Atemzüge aufeinandertreffen, nennt man Atemrhythmus. Die normale Atmung ist regelmäßig und leicht und erfolgt durch die Nase. Die Ausatmung ist zweimal so lang wie die Einatmung.
- Dann gibt es noch die vertiefte Atmung, diese ist meist langsam und kommt z. B. nach Schlafmitteleinnahme vor. Diese weisen meist auf eine Störung der Atmung hin. Zu den Geräuschen zählt auch der Schluckauf sowie das Schnarchen.
Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen der äußeren und inneren Atmung. Wie äußert sie sich …
Unser Lungensystem - Aufbau der Lunge
Man unterscheidet bei der Atmung die äußere und die innere Atmung. Die äußere Atmung ergibt sich aus der Einatmung von Sauerstoff und der Ausatmung von Kohlenstoffdioxid. Die innere Atmung dient der Verbrennung von Nährstoffen in den Zellen. Hier wird der Sauerstoff zu Kohlenstoffdioxid. Unser Lungensystem bzw. unsere Lunge ist das eigentliche Organ der äußeren Atmung. Sie ermöglicht dem Blut die Aufnahme von Sauerstoff, das unter anderem zur Verbrennung der Nahrungsstoffe notwendig ist, und die Abgabe von Kohlenstoffdioxid, das unter anderem als Endprodukt des Stoffwechsels entsteht.
- Unser Lungensystem besteht aus der Lunge mit dem rechten und linken Lungenflügel. Die Flügel der Lunge liegen in unserer Brusthöhle.
- Die Lungenflügel sind umgeben vom Brustfell. Das Brustfell kleidet den Spalt zwischen Lunge und Körperteilen aus. Der Spalt zwischen beiden Blättern wird durch wenig Flüssigkeit feucht gehalten, sodass bei den Atembewegungen Lungen- und Rippenfell gegeneinander verschieblich sind. Im Spalt besteht ein Unterdruck, dadurch ziehen Brustkorb und Zwerchfell bei der Einatmung mit und vergrößern sie entsprechend.
- Die Lungenunterseite grenzt an das Zwerchfell an.
- Zwischen beiden Lungenflügeln liegt das Herz. Es liegt mehr nach links verschoben, sodass die linke Lunge kleiner ist als die rechte.
- An der Innenseite der Lunge befindet sich die Lungenpforte. Hier treten Bronchien, Arterien und Nerven ein sowie Venen und Lymphgefäße austreten.
- Jeder Lungenflügel teilt sich in Lungenlappen auf. Die rechte Lunge besteht aus drei Lungenlappen und die linke Lunge aus zwei Lungenlappen.
- Die Lungenlappen bestehen aus Lungensegmenten. Jedes Segment wird von einem Segmentbronchus und einem Segmentast der Lungenarterie versorgt.
Steuerung der Atmung in unserem Lungensystem
Unser Lungensystem ist unser Atemzentrum. Hier wird die Atmung gesteuert und ist für jeden Menschen lebensnotwendig.
- Beim Einatmen, auch Inspiration genannt, dehnt sich die Lunge nach vorne und nach unten aus. Das Zwerchfell kontrahiert sich (zieht sich zusammen) und die Zwerchfellkuppe wird abgesenkt. Dadurch wird die Lunge größer und frische Luft wird aufgenommen.
- Bei der Exspiration, dem Ausatmen, entspannt sich das Zwerchfell und die Kuppel wird angehoben. Dieser Vorgang geschieht passiv, da sich die elastische Lunge zusammenzieht.
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