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Lokaler Datenträger D - Hinweise

Der lokale Datenträger D ist nur Teil einer Festplatte.
Der lokale Datenträger D ist nur Teil einer Festplatte.
Ein lokaler Datenträger D ist fast auf jedem PC oder Laptop vorhanden. Seine Existenz wird meist als eine Selbstverständlichkeit angesehen, über die man nicht nachdenkt. Das ist ein Fehler, den Sie nicht machen sollten.

Ein lokaler Datenträger muss keine ganze Festplatte sein

  • Wenn Sie in der Urzeit der Computer zurückgehen, werden Sie zu Ihrer Überraschung feststellen, dass es keine lokalen Datenträger gab. Die Daten wurden extern auf Lochkarten, Magnetbändern und ähnlichen Speichermedien abgelegt.
  • 1974 wurde das Betriebssystem CP/M entwickelt, bei dem die Daten über sogenannte Laufwerke eingegeben wurden. Die Buchstaben A und B waren dabei Diskettenlaufwerke. Die weiteren Großbuchstaben waren für andere Laufwerke bzw. Partitionen, also Teilen von größeren Speichermedien reserviert. Der Vorteil dieser Art der Dateiverwaltung war, dass über Pfade die Lage von Daten in Programmen angeben werden konnte. Die Programme wurden flexibler und universeller nutzbar. Auf CP/M basieren DOS, Atari TOS, OS/2, Microsoft Windows und auch das Betriebssystem der PlayStation.
  • Das "D" ist eine Pfadangabe und dient den Programmen als Wegweiser zu den Daten. Die Bezeichnung lokaler Datenträger ist zwar gebräuchlich aber technisch gesehen nicht korrekt. Denn es gibt fast nie einen Datenträger D, sondern eine Festplatte, die in die Bereiche C und D unterteilt ist.

Wissenswertes zur Partition D

  • Die Bezeichnung lokaler Datenträger C oder D lässt die Anwender vergessen, dass es sich um eine einzige Festplatte handelt. Eine Sicherungskopie auf dem Datenträger D stellt keine Sicherheit dar. Wenn die Festplatte einen Defekt hat, sind beide Teile C und D in der Regel unbrauchbar.
  • Programme werden in der Regel auf C installiert und legen dort auch die Auslagerungsdateien hin, die sie während des Betriebs brauchen. Die große Menge an gespeicherten Daten liegt meist auf D. Sie werden daher viel Speicherplatz für D benötigen, es macht aber keinen Sinn, wenn Sie einen riesigen Ablageort haben und auf der Partition C kein Platz mehr für die Programme und die Auslagerungsdateien ist. Wenn Sie also eine neue Festplatte installieren und diese partitionieren, weisen Sie auch C genügend Platz zu. Bedenken Sie, dass dort auch das Betriebssystem installiert wird.
  • Eine nachträgliche Änderung der Speicherplatzzuweisungen ist mit einigen Spezialprogrammen möglich, kann aber nicht empfohlen werden. Das Risiko, dass Sie alle Daten und Programme verlieren, ist groß. Meist müssen Sie anschließend alles neu aufsetzen. In der Regel ist es sinnvoll, gleich alles neu anzulegen, statt zu versuchen, nachträglich etwas zu ändern. 

Halten Sie sich immer vor Augen, dass ein lokaler Datenträger C oder D nur Teile einer Festplatte sind. Der Sinn ist eine einfachere Verwaltung von Programmen und Daten. Sie können aber D nie für Sicherheitskopien verwenden.

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