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Lavendel - Pflege

Lavendel ist in der Pflege recht einfach. Sie müssen wenig beachten, um sich an den herrlichen Blüten zu erfreuen und den Duft zu genießen.

Lavendel braucht Licht, Wärme und trockenen Boden.
Lavendel braucht Licht, Wärme und trockenen Boden. © Dorothea_Jacob / Pixelio

Standortansprüche des Lavendels  

Lavendel ist ein genügsamer Halbstrauch mit geringen Ansprüchen.

  • Wählen Sie einen sonnigen warmen Standort aus.
  • Setzen Sie Lavendel in einen kiesigen, steinigen oder sandigen Boden.
  • Graben Sie, falls nötig, Sand in die Gartenerde.
  • Reichern Sie den Boden mit Kalk an.
  • Achten Sie auf eine gute Durchlässigkeit des Bodens.
  • Lassen Sie den Pflanzen nach allen Seiten 60 Zentimeter Platz.

Pflege der Pflanzen

Setzen Sie den Lavendel in den mit Kalk und Sand abgemagerten Boden. Gießen Sie die Pflanze kräftig an, um die Erde zwischen die Wurzeln zu spülen. Später braucht Lavendel wenig Wasser. Gießen Sie lieber zu wenig als zu viel. Die Erde darf austrocknen.

Düngen Sie Lavendel nicht oder nur sehr schwach. Geben Sie ihm auf keinen Fall Stickstoffdünger wie Hornspäne. Dieser führt zu einem Längenwachstum, die Pflanze verliert ihren kompakten Wuchs und fällt auseinander.

Schneiden Sie Ihren Lavendel schon im Frühjahr vor dem Austrieb zurück, damit er sich verzweigt und viele Blüten bildet. Nehmen Sie zwei Drittel der Zweige weg. Der zweite Rückschnitt erfolgt nach der Blüte. Entfernen Sie lediglich den frischen Austrieb, nicht das alte Holz.

In Deutschland sind verschiedene Lavendelarten im Angebot. Die Sorte Lavandula angustifolia ist absolut winterhart. Alle anderen Sorten brauchen eine Abdeckung aus Reisig oder sollten besser in Töpfen an einem kühlen aber frostfreien und hellen Ort überwintern.

​Vermehren ist einfach

Sie können einige Blüten stehen lassen, um Samen zu gewinnen. Die beste Zeit für eine Aussaat im Haus auf der Fensterbank ist der Februar. Besser ist, wenn Sie Stecklinge verwenden.

Nehmen Sie einige der Zweige, die im Frühjahr beim Rückschnitt anfallen. Entfernen Sie am unteren Ende die Blätter und setzen Sie die Stecklinge in einen Topf mit Anzuchterde. Um eine hohe Luftfeuchtigkeit zu erreichen, decken Sie eine transparente Haube über die Töpfe.

Der geeignetste Platz für den Topf ist ein warmer, aber nicht zu sonniger Ort. Bis zum Sommer haben sich genügend Wurzeln gebildet, um die jungen Pflanzen ins Beet zu setzen.

Eine andere einfache Methode ist, einen Zweig mit einem Schnitt leicht zu verletzen und zum Boden zu biegen. Die kleine Wunde muss fünf bis zehn Zentimeter tief in der Erde vergraben werden. Halten Sie den Zweig mit einem Drahtbügel im Erdreich fest. Nach einigen Wochen haben sich an der Wunde Wurzeln gebildet.

Was bei der Pflege im Topf wichtig ist

Lavendel braucht Platz, um sich zu entwickeln. Topfen Sie ihn rechtzeitig um. Der beste Zeitpunkt dafür ist der März vor dem Austrieb. Die Pflege ist ähnlich wie bei Lavendel im Beet.

  • Wählen Sie einen Topf aus Ton oder Terracotta, der Wasser aufnehmen kann.
  • Wählen Sie einen Topf, der größer als der bereits vorhandene Pflanztopf ist (Zur Orientierung: Er sollte 10 cm größer als der Wurzelballen sein)
  • Lockern Sie das Wurzelgeflecht vorsichtig mit den Händen und schneiden Sie einen Teil der Wurzelspitzen ab.
  • Verwenden Sie als Substrat eine Mischung aus Sand und Gartenerde oder Kakteenerde.
  • Gießen Sie gut an, aber wässern sie später nur, wenn die Erde an der Oberfläche trocken ist.
  • Düngen Sie nicht.
  • Stellen Sie den Topf Im Sommer an einen hellen sonnigen Platz im Garten.
  • Wählen Sie im Winter ein helles Fenster in einem Raum, in dem 5 - 10 Grad Celsius herrschen.

Schädlinge und Krankheiten

In der Provence sind "Cicadellen", kleine Insekten, die das Bakterium "Phytoplasma" übertragen, ein Problem. Derartige Probleme gibt es im feuchten Klima Deutschlands nicht.

In den heimischen Gärten macht den Pflanzen Staunässe zu schaffen, die zu Wurzelfäule und Schimmel führt. Das Wichtigste ist, den Lavendel in einen durchlässigen Boden zu pflanzen und nicht zu viel zu gießen. Wie erwähnt führt auch falsches Düngen zu Schäden an den Pflanzen.

Insgesamt ist Lavendel dafür bekannt, Schadinsekten abzuhalten und keine Krankheiten zu bekommen. Wenn Sie Pflegefehler vermeiden, werden Sie weder im Topf noch im Garten ein Problem mit der Pflanze bekommen.

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