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Lavaerde für schöne Haare - ein Tipp aus Marokko

Lavaerde sorgt für seidenweiches Haar.
Lavaerde sorgt für seidenweiches Haar.
Lavaerde ist gemahlener Ton, der zur Reinigung von Haut und Haar verwendet wird. In der Naturkosmetik ist Lavaerde besonders beliebt, weil sie keine Tenside, keine synthetischen Farb- oder Duftstoffe und keine Konservierungsstoffe enthält. Ohne die Schutzschicht der Haut anzugreifen, lassen sich die Haare unter Beachtung einiger Hinweise damit waschen.

Was Sie benötigen:

  • Lavaerde
  • Wasser
  • evtl. Öl
  • Essig oder Zitronensaft

Was Lavaerde ist

  • Lavaerde ist ein Tonmineral. Es wird im arabischen Sprachraum auch als Ghassoul beziehungsweise Rhassoul bezeichnet. Sie stammt aus Marokko und wird im Atlasgebirge abgebaut.
  • Lavaerde gilt als besonders hautverträglich. Sie wird auch von Menschen mit besonders empfindlicher Kopfhaut, mit Schuppen, mit schnell fettender oder mit besonders trockener Kopfhaut vertragen. Ihr Reinigungsprinzip ist physikalisch. Die natürliche Schutzschicht der Kopfhaut wird hierbei nicht angegriffen.
  • Es gibt sowohl weiße als auch braune Lavaerde. Wer besonders trockene und empfindliche Haut oder sehr feines Haar hat, profitiert von weißer Lavaerde. Für alle anderen Menschen ist die braune Variante geeignet. Die Farben hängen mit der unterschiedlichen Zusammensetzung der Minerale zusammen. Das Reinigungsprinzip ändert sich hierbei nicht. Dementsprechend reinigen beide Sorten, ohne den Säureschutzmantel der Haut anzugreifen.
  • Da Lavaerde keine Tenside oder anderweitige, das Abwasser belastende Substanzen enthält, belastet sie die Umwelt nicht. Reine Lavaerde in Pulverform wird mit Wasser angerührt. Ist Ihnen das zu umständlich, erhalten Sie im Handel auch fertiges Lavaerde-Shampoo.

Schöne Haare mit der richtigen Wäsche

Lavaerde soll, regelmäßig für die Haarwäsche verwendet, für besonders schöne und seidenweiche Haare sorgen.

  1. Rühren Sie, je nach Haarlänge, drei bis vier Esslöffel davon mit heißem Wasser an. Verrühren Sie das Pulver am besten mit einer Gabel oder einem Schneebesen. Fügen Sie so viel Wasser hinzu, bis Sie einen gleichmäßigen, dünnflüssigen Brei erhalten. Das Verhältnis von Lavaerde zu Wasser kann, je nach persönlicher Vorliebe, 1:1 bis 1:2 betragen. Haben Sie sehr trockenes Haar, fügen Sie einen bis wenige Tropfen Öl zu dem Gemisch hinzu. Hierfür können Sie Olivenöl, Mandelöl oder auch spezielles Haaröl verwenden. Lassen Sie die Mischung etwa fünf bis zehn Minuten quellen.
  2. Waschen Sie Ihre Haare mit lauwarmem Wasser, bis Ihr gesamtes Haar und Ihre gesamte Kopfhaut nass sind. Massieren Sie die Lavaerde gleichmäßig in die Kopfhaut. Lassen Sie sie kurz einwirken und spülen Sie sie dann mit lauwarmem Wasser gründlich aus.
  3. Damit sich kein Kalk um die Haare legt, ist nach dem Waschen mit Lavaerde eine Spülung mit einer sogenannten sauren Rinse empfehlenswert. Hierfür geben Sie ein bis zwei Esslöffel Zitronensaft oder Apfelessig in lauwarmes bis kaltes Wasser und gießen die saure Rinse über Ihre Haare.
  4. Trocknen Sie Ihre Haare möglichst an der Luft. Haben Sie trockenes Haar oder trockene Spitzen, gönnen Sie diesen eine Extra-Portion Pflege. Verteilen Sie hierfür etwas Kokosöl in Ihren Handflächen und geben Sie dieses in Ihre Spitzen. Achten Sie hierbei darauf, das Öl nicht in Ihren Haaransatz zu geben.
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