Alle Kategorien
Suche

Krawatte, welcher Knoten? - Dem Anlass entsprechend geht's so

Die Krawatte gehört zum Anzug dazu.
Die Krawatte gehört zum Anzug dazu.
Wussten Sie, dass es über 80 verschiedene Arten gibt, seine Krawatte zu binden? Bei dieser unglaublichen Anzahl möglicher Knoten ist es nicht einfach, zu entscheiden, welcher Knoten für einen bestimmten Anlass angemessen ist. Wenn Sie gerade vor eben dieser Frage stehen, sollten Sie den folgenden Artikel lesen, denn dieser setzt sich mit der Frage nach der passenden Krawatte für den passenden Anlass auseinander.

Das Hemd, nicht der Anlass, bestimmt den Knoten

  • Ein fester Kleidungskodex, der besagt, zu welchem Anlass man welchen Krawattenknoten binden muss, existiert nicht. Sehr wohl aber gibt es eine Verknüpfung zwischen dem getragenen Hemd und dem Knoten der Krawatte.
  • Wenn Sie ein eher sportliches Hemd tragen, etwa eines mit kurzen Ärmeln, dieses aber dennoch mit einer Krawatte kombinieren möchten, sollten Sie auf jeden Fall einen schmalen Knoten wie den Four-in-Hand wählen. Ein breiter Knoten wie der Windsor würde zu wuchtig und damit deplatziert wirken.
  • Breite Knoten sollten Sie vor allem dann binden, wenn Ihr Hemd über einen Kragen mit breiter Lücke zwischen den Schenkeln verfügt. Die Krawatte sollte nämlich immer diese Lücke ausfüllen. Generell gilt jedoch, dass breite Knoten eher feierlich wirken als schmale Knoten.

Wichtiger als die Bindung der Krawatte sind Muster und Farbe

Während Sie sich schon anstrengen müssen, um durch die Wahl Ihres Krawattenknotens negativ aufzufallen, ist dies bei der Wahl der Krawatte selbst gar nicht so schwer. Hier gibt es nämlich durchaus das eine oder andere Fettnäpfchen, in das Sie treten können.

  • Den ersten Fehler, den Sie begehen können, ist eine Krawatte in zu schriller Farbe auszuwählen. Bevorzugen Sie eher gedeckte Töne. Mit diesen können Sie eigentlich zu keinem Anlass etwas falsch machen. Sollten Sie jedoch unbedingt darauf bestehen, ein kräftiges Gelb oder ein leuchtendes Rosa zu tragen, wählen Sie eine gestreifte oder gepunktete Krawatte, bei der die auffällige Farbe durch eine gedecktere Zweitfarbe abgeschwächt wird.
  • Was das Muster angeht, können Sie mit einfarbigen und gestreiften Krawatten wenig falsch machen. Etwas gewagter sind hier schon Punkte oder feine Muster. Diese sollten immer dezent im Hintergrund verbleiben und keinen Blickfang darstellen.
  • Je aufwendiger und auffälliger die Muster, desto mehr lehnen Sie sich stiltechnisch aus dem Fenster. Wenn Sie also eine "originell" gemusterte Krawatte anziehen wollen, sollten Sie sich gut überlegen, ob diese für den gegebenen Anlass nicht etwas zu auffällig ist.
  • In konservativen Kreisen sollten Sie vor allem um einen Krawattentyp einen Bogen machen: Motivkrawatten. Egal ob ein Bild von Bud Spencer oder Comic-Hasen, solche Krawatten und damit auch ihr Träger werden meist negativ sanktioniert. Wenn Sie gerade über keine andere Krawatte verfügen, sollten Sie sie vielleicht lieber ganz weglassen.
Teilen: