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Konjunkturindikatoren

Konjunkturindikatoren sind Kenn- oder Messzahlen zur wirtschaftlichen Situation einer Volkswirtschaft. Sie spiegeln Entwicklungen von Wirtschaftsprozessen wider. Wissenschaftler ziehen daraus Schlüsse für Zukunftsentwicklungen.

Konjunkturindikatoren informieren über Trends und Entwicklungen in der Wirtschaft.
Konjunkturindikatoren informieren über Trends und Entwicklungen in der Wirtschaft.

Konjunkturindikatoren dienen als wichtige Grundlage für die Voraussagen von Wirtschaftsentwicklungen. Diese können ganze Volkswirtschaften oder aber einzelne Unternehmen oder Unternehmensbereiche betreffen.

Die verschiedenen Arten von Konjunkturindikatoren

Die Arten der verschiedenen Konjunkturindikatoren werden hinsichtlich einer darin beschriebenen Größe und als Preis-, Mengen- oder Kostenindikatoren erstellt. Weiteres wichtiges Kriterium für die Datenerhebung ist die Festlegung des Zeitraumes, aus dem die Daten entnommen werden. Dritter Bereich der Indikatoren ist jener der absoluten Größen.

Preisindikatoren​ zeigen die Preisentwicklung

Preisindikatoren geben Ihnen Auskunft zum Preisniveau und zur Preisentwicklung eines Objektes. Als Beispiele dienen hier die Aktienkurse und Immobilienpreise. Ebenso wichtige Preisindikatoren sind Veröffentlichungen zur Inflationsrate und zu den Lebenshaltungskosten. Diese Zahlen geben Ihnen als Verbraucher Hinweise darauf, wie sich die Preise entwickelt haben und wahrscheinlich entwickeln werden.

Mengenindikatoren informieren über Mengenentwicklung

Mengenindikatoren geben Ihnen Auskunft zur Mengenentwicklung eines Bezugsobjektes wie beispielsweise Informationen zur Arbeitslosenquote oder zu Auftragseingängen der Wirtschaft.

Kostenindikatoren wichtige Kennzahlen im Gesundheitswesen 

Als Beispiel für Kostenindikatoren dienen die Ausgaben im öffentlichen Gesundheitswesen. Die Statistik zur Finanzierung des Gesundheitswesens wird vom BFS (Bundesamt für Statistik) erstellt. Dabei werden alle öffentlichen Kostenfaktoren des Gesundheitsbereiches erfasst. Diese Indikatoren dienen dann der Politik als Entscheidungshilfen. 

Frühindikatoren weisen auf frühzeitige Tendenzen hin

Frühindikatoren zeigen frühzeitig an, wie mögliche zukünftige Entwicklungen, beispielsweise an der Börse, verlaufen. Andere Beispiele sind Angaben zum Geldmengenwachstum oder zu den Einzelhandelsumsätzen.

Präsenzindikatoren sind für die Wirtschaftslage wichtig

Die aktuelle wirtschaftliche Lage erfahren Sie durch Präsenzindikatoren. Als Beispiele dienen das Brottoinlandsprodukt (BIP) oder Daten zur Kurzarbeit oder den aktuellen Zinsen.

Spätindikatoren als Rückschau

Spätindikatoren hingegen geben Aufschluss darüber, wie sich Wirtschaftsbereiche in der Vergangenheit entwickelt haben. So sagen Angaben zur Inflationsrate oder zur Anzahl der Insolvenzen einiges darüber aus, wie sich die Wirtschaft in den letzten Jahren entwickelt hat. 

Absolute Größen bei Aktienindex und Inflationsrate

Diese Art der Indikatoren geben absolute Größen an. Beispiele hierfür sind dafür der Stand des Aktienindexes oder auch Angaben zu Wachstumsraten. Dazu zählt die Inflationsrate eines Staates. 

Wie Sie von den Indikatoren der Konjunktur erfahren

Wirtschaftsinstitute und Forschungsabteilungen großer Banken beobachten die Wirtschaften und sammeln Daten zur Konjunktur (wirtschaftliche Entwicklung). Dann veröffentlichen bedeutende Wirtschaftszeitungen und Redaktionen die von den Instituten ermittelten Trends und Datenauswertungen.

Sie als Verbraucher können sich über die verschiedenen Indikatoren beispielsweise bei dem Ifo-Geschäftsklimaindex informieren oder die Webseite des Veröffentlichungskalenders des Statistischen Bundesamtes besuchen.

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