Bau und Grundfunktion eines Enzyms
- Der grundlegende Bau eines Enzyms ist zunächst gleich: Es handelt sich um Proteine (Eiweiße) mit sogenannten Rezeptoren.
- Rezeptoren sind Andockstellen für andere Stoffe. Sie bilden quasi das Schlüsselloch zu einem ankommenden Schlüssel.
- Im Schlüssel-Schloss-Prinzips ist bereits die grundlegende Funktion der Enzyme zu finden: Es ermöglicht Reaktionen, wenn der passende Schlüssel (in diesem Fall Substrate) auf das Enzym trifft.
- Die Grundfunktion eines Enzyms ist es dabei, als Biokatalysator zu dienen.
- Im Einzelnen unterscheidet sich der Bau der Proteinmoleküle, und zwar in der sogenannten Tertiärstruktur.
- Dies ist die räumliche Gestalt. Der Unterschied liegt genauer in den Ausprägungen der Rezeptoren. Diese sind unterschiedlich tief und unterschiedlich geformt, sodass nur spezifische Substrate andocken können.
- Auf diese Weise entsteht die Wirkungsspezifität von Enzymen.
Ist Ihnen das Schlüssel-Schloss-Prinzip bekannt? Es hat mit den körperlichen biochemischen …
Was ist die kompetitive Hemmung?
- Findet eine Enzymreaktion statt, dann ist das nur möglich, da die Rezeptoren frei sind und die ankommenden Substrate ihre Andockstelle finden und besitzen.
- Die Reaktion kann stattfinden, indem der Schlüssel in das Schloss gleitet.
- Es treffen jedoch nicht nur Substrate auf ein Enzym, sondern auch Inhibitoren (Hemmstoffe).
- Diese ähneln in ihrem Tertiäraufbau den Substraten und können daher die Andockstellen der Enzyme ebenfalls besetzen. Folge ist die kompetitive Hemmung.
- Substrate und Hemmer haben ein sogenanntes Bindungsbestreben. Je nachdem, welcher Stoff stärker und in höherer Zahl vorhanden ist, setzt die kompetitive Hemmung entweder ein - oder bleibt aus.
- Setzt sie ein, ist das Enzym blockiert und ankommende Substrate können sich nicht binden. Die Aktivität des Enzyms ist gehemmt.
- Die Hemmung kann reversible (rückgängig zu machend) oder irreversible (dauerhaft) sein.
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