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Kleider nähen lernen - so gehen Sie vor

Mit Talent und Geschick lernen Sie, Ihre Kleider selbst zu nähen
Mit Talent und Geschick lernen Sie, Ihre Kleider selbst zu nähen © Wilhelmine_Wulff / Pixelio
Nicht das Gleiche wie alle anderen zu tragen hat seinen Preis. Wer Grundkenntnisse im Nähen und etwas Geduld hat, kann lernen, sich eigene Kleider zu nähen. Das macht Spaß und ist preiswert.

Was Sie benötigen:

  • Nähmaschine
  • Schnittmuster
  • Stoff
  • Garn
  • scharfe Schere
  • Schneiderkreide
  • je nach Bedarf Accessoires (Knöpfe, Reißverschluss etc.)
  • Grundkenntnisse im Nähen

Kleider nähen lernen - Vorbereitung und benötigte Materialien

Um die Kleider zukünftig selbst zu schneidern, sind erste Erfahrungen im Nähen, ein sicherer Umgang mit der Nähmaschine und Kreativität erforderlich. Eine gründliche Vorbereitung ist das A und O beim Nähen. Es ist ganz normal, dass die Vorbereitung länger dauert als die eigentliche Arbeit an der Nähmaschine.

  • Ein Schnittmuster für das Nähen eigener Kleider ist Pflicht, ganz gleich, ob Nähanfänger oder Profinäher. Daher ist der erste Schritt die Anschaffung eines solchen. In Handarbeitsläden oder sogenannten Kurzwarengeschäfte werden Sie mit Sicherheit fündig. Im Auktionshaus Ebay oder beim Versandhändler Amazon sind ebenfalls zahlreiche Schnittmuster erhältlich.
  • Sehr empfehlenswert ist die unter Hobbyschneidern bekannte Internetseite von burda style. Diese bietet eine ganze Reihe von Schnittmustern aus unterschiedlichen Stilrichtungen für verschiedene Anlässe an. Je nach gewünschtem Outfit bewegen sich die Preise von null bis 50,00 Euro.
  • Die einzelnen Teile des Schnittmusters werden nun auf Seidenpapier übertragen und ausgeschnitten. Jedes Teil wird nun auf den gewählten Stoff gelegt, mit Nadeln festgesteckt und mit Schneiderkreide aufgezeichnet. Je nach Kostümart empfehlen sich für eine angenehme Verarbeitung Baumwoll-, Jersey- oder auch leichte Wollstoffe.
  • Alternativ können die jeweiligen Teile auf Zeichenkarton übertragen werden. Das hat den Vorteil, dass die Vorlagen beim nächsten Gebrauch direkt wieder einsatzbereit sind, wohingegen Seidenpapier oftmals erst wieder glatt gebügelt werden muss. Das Fixieren mit Nadeln entfällt hier ebenfalls, da der Zeichenkarton nicht so leicht auf dem Stoff verrutscht. 
  • Nun werden die aufgezeichneten Vorlagen exakt am Rand der Linie ausgeschnitten. Hierfür sollte eine scharfe Schere verwendet werden. 

Das Kostüm nähen

  • Die zueinander gehörigen Stoffteile werden jetzt entweder mit Nadeln oder besser noch mit Heftstichen in eine Art Rohfassung des Kleidungsstücks verwandelt. Zur Kontrolle der richtigen Passform sollte es vorsichtig anprobiert werden.
  • Sollten Sie mit einer Haushaltsnähmaschine nähen, schlagen Sie die Stoffkanten ca. einen Zentimeter um und bügeln diese glatt. Nähen Sie nun die zusammengehörigen Stoffteile mit einem Geradstich zusammen. Um einen besseren Halt zu erzielen, können Sie den Saum knappkantig mit einem Zick-Zack-Stich abschließen.
  • Mit einer Overlock-Nähmaschine entfällt das Umschlagen der Stoffkanten. Hier legen Sie die zusammengehörigen Kleiderteile unter den Nähfuß und beginnen mit dem Nähen. Eine Overlock-Nähmaschine säumt und näht zugleich. Achten Sie darauf, dass Sie eine etwa fünf Zentimenter lange Fadenkette am Ende des Stoffes lassen. So vermeiden Sie, dass sich die Naht öffnet.

Kleider nähen lernen erfordert etwas Übung. Doch mit etwas Geschick und Ausdauer werden Sie bald um Ihre individuellen Kleider beneidet werden.

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