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Klassische Kommunikation und ihre Analyse - erklärende Hinweise zum Sender-Empfänger-Modell

Eines der klassischen Modelle in der Kommunikation ist das sogenannte "Sender-Empfänger-Modell". Es stellt ein Grundmodell dar, das in der Kommunikationspsychologie u. a. durch Friedemann Schulz von Thun erweitert wurde.

Kommunikation ist nicht immer einfach.
Kommunikation ist nicht immer einfach.

Der Name "Sender-Empfänger-Modell" besagt schon das, worum es im Kern geht. Kommunikation ist klassisch betrachtet ein zweiseitiges Geschehen, bei dem auf dem Weg vom Sender einer Nachricht zu deren Empfänger natürlich auch Störungen auftreten können.

Ein klassisches Modell der Kommunikation

  • Das Sender-Empfänger-Modell betrachtet Kommunikation als zweiseitiges Geschehen: Auf der einen Seite steht der Sender einer Nachricht, auf der anderen Seite der Empfänger.
  • Die Nachricht wird dabei mit dem Code gesendet, der dem Sender zur Verfügung steht. Dies kann beispielsweise eine bestimmte Sprache sein. Auch der Empfänger muss im Besitz des Codes sein, damit er die Nachricht entschlüsseln kann.
  • Wer in Französisch "sendet", wenn der Empfänger der Nachricht kein Französisch versteht, dessen Nachricht wird nicht "decodiert" werden können, zumindest nicht auf der sprachlichen Ebene.
  • Kommunikation vollzieht sich jedoch nicht nur verbal, sondern auch non-verbal. Auch die Körpersprache kann dem Empfänger also Aufschluss darüber geben, was der Inhalt der Nachricht ist bzw. wie sie gemeint ist.
  • Dazu kommt noch der Kontext, in dem sich die Decodierung vollzieht. Wer ein Auto in Frankreich falsch geparkt hat und dies weiß, wird sicher nicht glauben, dass ihm ein Kompliment gemacht wird, wenn ihn ein Franzose mit lauter Stimme und fuchtelnden Händen anspricht. Auch wenn der Code nicht zur Verfügung steht, um die Nachricht auf der verbalen Ebene zu entschlüsseln, gibt des Kontext Aufschluss darüber, wie die Nachricht gemeint sein könnte.

Erweiterungen des Basis-Modells

  • Erweitert worden ist das klassische Modell in der Kommunikationspsychologie durch Friedemann Schulz von Thun.
  • Seinem "Vier-Seiten"- bzw. "Vier-Ohren"-Modell zufolge können Nachrichten von vier Seiten betrachtet bzw. auf vier Ebenen gesendet werden - der Sachebene, der Appellebene, der Beziehungsebene und der Selbstoffenbarungsebene.
  • Störungen in der Kommunikation können somit auch dadurch entstehen, dass der Empfänger die Nachricht auf einer bestimmten Ebene "hört", auf der der Sender sie jedoch gar nicht gesendet hat.
  • Viele Menschen hören in bloßen Sachaussagen beispielsweise schon einen Appell heraus, was sie tun oder lassen sollen.

In der Kommunikation kann es viele Störungen geben. Eines der klassischen Modelle, um Kommunikation zu erklären, ist das Sender-Empfänger-Modell.

 

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