Immer das gleiche Spielzeug ist doch langweilig. Sie müssen ja nicht ganz auf gekauftes Katzenspielzeug verzichten, aber überraschen Sie Ihre Katze doch mal mit etwas Selbstgemachtem.
Selbstgemachtes - was Sie beachten sollten
- Katzen sind Jäger und wer hat nicht schon mal eine tote Maus vor seinen Füßen gefunden. Wenn sich das selbst gemachte Spielzeug also bewegen kann - ob es über den Boden rollen oder per Hand geführt werden kann -, erregt es die Aufmerksamkeit Ihrer Katze und weckt ihren Jagdinstinkt.
- Ein Spielzeug, das mit der Hand geführt wird, hat den Vorteil, dass Sie mitspielen können. Falls Sie sich für diese Variante entscheiden, ist es wichtig, Ihre Katze gelegentlich auch zugreifen zu lassen, damit sie ein Erfolgserlebnis mit dem Spielzeug verbindet.
- Aus diesem Grund sollte das Spielzeug auch keinesfalls zu groß sein. Die Größe einer Maus oder eines Vogels ist ideal, da das Katzenspielzeug dann ins Beuteschema des Tieres passt.
- Das Material, aus dem Sie das Spielzeug herstellen, sollte einigermaßen robust sein. Es muss Krallen und gegebenenfalls auch Zähne der Katze aushalten können. Irgendwann wird es natürlich trotzdem kaputtgehen, aber je länger Ihre Katze etwas davon hat, desto besser.
Ihre Katze langweilt sich in der Wohnung und Sie wissen nicht, wie Sie Ihrem kleinen Stubentiger …
- Jede Katze ist anders. Drei Katzen, drei Meinungen, sozusagen. Nicht jeder Katze wird jedes Spielzeug gefallen. Manche mögen stille Beute, andere bevorzugen es, wenn das Spielzeug raschelt, rasselt oder klingelt. Wenn Ihre Katze also ein Spielzeug mal links liegen lässt, verlieren Sie nicht den Mut. Versuchen Sie es einfach mit etwas anderem.
- Bevor Sie das ungeliebte Katzenspielzeug jedoch ganz abschreiben, können Sie noch versuchen, Katzenminze hineinzustecken oder es damit zu bestreichen, bis es den Geruch annimmt. Einige Tiere werden dann ihre Meinung ändern - zumindest, solange der Geruch haften bleibt.
Katzenspielzeug - ein paar Ideen
- Eines der ältesten und vielleicht beliebtesten Katzenspielzeuge, die selbst gemacht werden können, ist wohl die Katzenangel. Natürlich gibt es sie in jedem Tierladen zu kaufen, aber sie selbst herzustellen macht Ihnen auch noch Spaß. Bringen Sie an einem biegsamen Stab eine Schnur an und befestigen Sie am Ende der Schnur etwas, das als Beute fungiert, etwa Federn oder eine kleine Kugel. Sie können dazu Gummibänder verwenden.
- Sie haben vielleicht schon von Katzenfummelbrettern gehört, bei denen man auf einen festen Untergrund allerlei Hindernisse anbringt, um der Katze den Zugang zu erschweren. Im Anschluss verteilt man dann Leckerli auf dem Brett.
- Ähnlich funktioniert auch eine lange Papprolle. Bohren Sie mit einer Schere oder einem anderen spitzen Gegenstand kleine Löcher hinein, füllen Sie sie mit einzelnen Leckerlis und lassen Sie Ihre Katze daran herumexperimentieren. Ein Bonus an diesem Spielzeug ist, dass es wegrollen und Ihre Katze hinterherjagen kann.
- Sie kennen zudem vielleicht Duftsäckchen, die, mit Lavendel gefüllt, oben zugeschnürt werden. Wählen Sie sich einen resistenten Stoff, machen Sie ein Säcken und füllen Sie es mit getrockneter Katzenminze oder Baldrian und nähen Sie es zu. Vermutlich brauchen Sie es nur einmal durch den Raum zu werfen, dann wird Ihre Katze es von ganz allein anspringen, aufsammeln und überall hin mitnehmen.
- Wenn Sie keine Stofffetzen riskieren möchten, können Sie stattdessen auch einen Weidenball verwenden beziehungsweise das knautschbare Stoffsäckchen darin verstecken. In dieses können Sie eventuell auch Futter stecken.
Es gibt viele Möglichkeiten, Ihren Stubentiger mit Katzenspielzeug zu bespaßen. Der Ideenpool ist noch lange nicht ausgeschöpft. Ob Sie das Spielzeug selbst gemacht oder im Fachgeschäft gekauft haben - werfen Sie regelmäßig einen Blick drauf, um zu sehen, ob es noch intakt ist oder Ihre Katze sich daran verschluckt haben könnte. Bei Verdacht gehen Sie bitte umgehend zum Tierarzt.
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