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Kartoffelsorten - Übersicht bei der Ernte behalten

Es gibt unzählige Kartoffelsorten.
Es gibt unzählige Kartoffelsorten.
Kartoffeln stammen ursprünglich aus den Anden, vermutlich brachten Seeleute sie mit nach Europa, wo sie weiter kultiviert und an den neuen Lebensraum angepasst wurden. Heute gibt es über 5.000 Kartoffelsorten, da ist es schwer, die Übersicht zu behalten.

Die Kartoffelsorten nach Reifezeit

Kartoffeln brauchen je nach Sorte und Klima unterschiedlich lang, um zu reifen. Man unterscheidet zwischen frühreifen, mittelfrühreifen und mittelfrüh-späten Sorten.

  • Frühreife Kartoffeln brauchen etwa 90 bis 110 Tage. Wenn Sie die Knollen im März oder April gepflanzt haben, können Sie im Juni und Juli ernten. Wenn Sie in einem Gebiet leben, das schon eher frei von Bodenfrost ist, können Sie schon früher pflanzen und dementsprechend früher ernten.
  • Die mittelfrühreifen Kartoffeln haben eine Vegetationsperiode von 120 bis 140 Tagen. Die Vegetationsperiode bezeichnet die Zeit, die eine Pflanze von der Keimung bis zu ihrem Absterben benötigt.
  • Bei den mittelfrüh-späten Kartoffelsorten müssen Sie am längsten warten, sie brauchen von der Keimung bis zur Ernte 140 bis 160 Tage.

Eine Übersicht nach Kochtypen

Ob Sie lieber mehlige oder festkochende Kartoffelsorten essen, ist reine Geschmackssache und hängt außerdem davon ab, welches Gericht Sie damit zubereiten möchten. Alle Kartoffeln, die Sie im Handel kaufen können, werden nach ihren Kocheigenschaften gekennzeichnet. Auf den Verpackungen steht in der Übersicht, um welchen Kochtyp es sich handelt, zusätzlich werden oft auch farbige Streifen benutzt. Auch bei Pflanzkartoffeln wird diese Eigenschaft angegeben.

  • Festkochende Kartoffeln haben einen grünen Streifen auf der Verpackung. Sie springen nicht auf beim Kochen, deshalb können Sie diese sehr gut für Gerichte benutzen, bei denen die Kartoffelscheiben ganz bleiben sollen, wie das zum Beispiel bei Gratins der Fall ist. Zu dieser Gattung gehören die Sorten Agata, Cilena, Ditta und Nicola.
  • Vorwiegend festkochende Kartoffeln springen eventuell ein wenig beim Kochen auf, sie werden mit einem roten Streifen markiert. Zu diesen Sorten zählen Agria, Secura, Finka und Granola, aus ihnen können Sie gut Salz- oder Bratkartoffeln machen.
  • Mehlig kochende Kartoffeln sind mit einem blauen Streifen gekennzeichnet. Weil sie beim Kochen schnell auseinanderfallen, sind diese Kartoffeln gut für Ihr Püree oder Ihre Eintöpfe zu gebrauchen. Hierzu zählen Bintje, Afra und Adretta.
  • Die Bezeichnung Drillinge bezieht sich allein auf die Größe der Kartoffeln, sie sind je nach Sorte maximal 35 oder 40 Millimeter groß. Aus Drillingen können Sie leckere Ofenkartoffeln machen.

Die Übersicht über die Kartoffelsorten bei der Ernte

Im Internet gibt es eine gute Übersicht über die Kartoffelsorten. Mit Hilfe dieser Liste können Sie leichter entscheiden, welche Sorte Sie anpflanzen sollten. Pflanzen Sie ruhig mehrere Sorten, damit Sie von Frühsommer bis Herbst immer frische Kartoffeln ernten können. Für den Winter können Sie die Kartoffeln in dunklen und kalten Räumen lagern. Die schönen bunten Kartoffelsorten aus den Anden können Sie hier leider nicht anbauen, dafür ist unser Klima nicht geeignet.

  • Pflanzen Sie verschiedene Kartoffelsorten gleich entsprechend ihrer Reifezeit von vorn nach hinten. So können Sie nacheinander die Karoffeln ernten, sobald sie reif sind, und Sie brauchen die Beete mit den späten Kartoffelsorten gar nicht zu betreten.
  • Nutzen Sie kleine Schilder an den Beeten, auf die Sie die Sorte schreiben, damit Sie die Übersicht behalten und immer wissen, was Sie ernten.
  • Lagern Sie Kartoffeln für den Winter auch ihrer Sorte entsprechend in verschiedenen Behältern. Die einzelnen Kartoffelsorten eignen sich unterschiedlich gut für die Einkellerung.
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