Eingeschlafene Finger gehören zum Karpaltunnelsyndrom
- Beim Karpaltunnelsyndrom, auch Medianus-Kompressionssyndrom genannt, handelt es sich um eine Schädigung des Medianusnervs im Bereich Ihrer Hand. Der Kanal zwischen Ihrem Handwurzelknochen und dem darüberliegenden Karpalband, durch den verschiedene Sehnen sowie der Medianusnerv verlaufen, ist verengt.
- Der Medianusnerv ist unter anderem für die Empfindungen Ihres Daumens, des Zeigefingers und des Mittelfingers zuständig. Auch verschiedene Hand- und Fingermuskeln werden von diesem Nerv gesteuert.
- Eines der recht typischen Symptome für ein Karpaltunnelsyndrom ist das Einschlafen oder Kribbeln vom Daumen bis zum Mittelfinger, das häufig nachts auftritt. Anfangs lässt sich das taube Gefühl durch Schütteln oder Reiben der Hand beheben. Wenn die Erkrankung weiter fortgeschritten ist, ist das meist nicht mehr möglich.
- Häufig treten auch Schmerzen im Handgelenk und in den Fingern beim Greifen auf oder das Zugreifen ist nur schwer möglich.
So funktioniert die Behandlung ohne chirurgischen Eingriff
- Eine Behandlung ohne chirurgischen Eingriff, also konservativ, ist möglich und sollte immer vor einem operativen Eingriff versucht werden. Bei dauerhaften und sehr starken Schmerzen und wenn ein Muskelabbau am Daumenballen vorliegt, wird allerdings häufig eine Operation nötig. Lassen Sie sich von Ihrem behandelnden Arzt gut beraten.
- Die Behandlung ohne chirurgischen Eingriff ist recht langwierig und erfordert von Ihnen etwas Durchhaltevermögen. Medikamentöse Behandlungen erfolgen in der Regel mit Vitamin B6, Diclofenac oder auch Ibuprofen. Oftmals wird auch Kortison eingesetzt.
- Eine weitere gute konservative Behandlungsmethode ist eine sogenannte Nachtlagerungsschiene. Diese Schiene sollten Sie über einen längeren Zeitraum in der Nacht tragen. Sie verhindert ein Abknicken des Handgelenks und führt insbesondere im frühen Stadium zu großen Verbesserungen.
Wenn die Hände nachts kribbeln und schmerzen, ist die häufigste Ursache ein Karpaltunnelsyndrom, …
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